27. 12. 2003
Darsteller: Bernhard Bettermann (Clemens Forell) sowie Michael Mendl
(Dr. Stauffer), Anatoly Kotenyov (Kamenev), Irina Pantaeva (Irina), Iris
Böhm (Kathrin), Anna Herrmann (Lieschen), Adalbert Mayer (Pfarrer),
Uwe Bauer (Leibrecht Hans), Antonio Wannek (Mattern), Andre Hennicke (Bauknecht),
Johannes Hitzblech (Danhorn), Stephan Wolf-Schönburg (Klugmann), Alexander
Jefremov (Igor), Nikolai Kondrashkin (Schamane), Wladimir Korpus (Semjon)
und Hans Peter Hallwachs (Onkel Baudrexel) u.a.
Drehbuch: Bernd Schwamm, Bastian Cleve, Hardy Martins nach dem gleichnamigen
Roman von Josef Martin Bauer
Regie: Hardy Martins
Der Spielfilm
Der deutsche Oberstleutnant Clemens Forell wird 1946 von einem russischen
Kriegsgericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt und zusammen mit 3.000
deutschen Soldaten in ein entlegenes sibirisches Straflager am Kap Deshnev
deportiert. Im Gegensatz zu vielen Mitgefangenen kommt Clemens lebend in
Sibirien an. Hier, am Ende der Welt, inmitten einer endlosen Eiswüste
sind nicht einmal Wachen nötig, um die Gefangenen an der Flucht zu
hindern. Die Funktion des deutschen Lagerarztes Dr. Stauffer beschränkt
sich auf das Ausstellen von Totenscheinen: Denn durch die auszehrende Arbeit
in den Bleiminen werden die Delinquenten langsam vergiftet (falls sie nicht
zuvor verhungern). Auch der Arzt selbst ist bereits an Krebs erkrankt und
verwirft daher seinen detailliert ausgetüftelten Fluchtplan. Er schenkt
Clemens seine heimlich zusammengestellte Ausrüstung, mit der dieser
wenigstens eine minimale Chance hat, nach Hause zu kommen. Tatsächlich
gelingt Clemens im zweiten Anlauf Oktober 1949 der Ausbruch. Verfolgt vom
Lagerkommandanten Kamenew, beginnt eine drei Jahre währende
Odyssee durch die Eiswüsten, Tundren und Wälder Russlands, die
nach insgesamt 14.208 Kilometer in Teheran endet, wo der Flüchtling
von seinem Onkel identifiziert wird und 1952 nach acht Jahren endlich heimkehren
kann.
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Kritik: Obwohl die Geschichte um Clemens Forells Flucht aufgepeppt wurde, indem man ihm mit dem Lagerkommandanten Kamenew einen Verfolger hinterherschickte, war es eine zähe Angelegenheit - wie auch schon die Serie. Erst in der zweiten Hälfte kam Spannung auf. Das Ende lief den Autoren aus dem Ruder, es war schön verkitscht. - Unverzeihlich: Heinz Weiss hatte keinen Gastauftritt (welch fadenscheinige Gründe es auch immer dafür gegeben haben mag)!
Bearbeitet am 31. Dezember 2000 & Tag der Hl. Drei Könige 2004 (wenn's denn drei waren....)