9. 3. 1971
Buch: Martin Lager; Regie: David Main
20. Der Turm (The Tower)
Billy und Pete wollen zu einem Aussichtsturm der Forstverwaltung, um
die Aussicht zu genießen und um am See zu angeln. Hannah möchte
mit. Billy lehnt ab, weil der Ausflug lange geplant war und er die Tour
seiner Schwester nicht zutraut. Pete will sie als Köchin mitnehmen,
doch erst der sanfte Druck der Mutter bringt die Entscheidung: Entweder
die Schwester begleitet die beiden Buben oder sie selbst kommt mit. Also
kommt die Schwester mit und versagt bei ihrem Dienst als Köchin. Als
sie auch noch rumzickt, ziehen Billy und Pete alleine los, um Fische zu
fangen. Hannah nutzt die Abwesenheit der zwei Jungs und besteigt alleine
den Aussichtsturm. Von dort hat sie eine wunderbare Aussicht und sieht
auch ihre neugierige Mutter im Anmarsch. Die Mutter findet die zwei jugendlichen
Angler, aber nicht ihre Tochter. Die Drei machen sich auf die Suche und
kehren ins Lager zurück. Als Hannah den Abstieg vom Turm wagen will,
bekommt sie Höhenangst. Schließlich findet Pete sie auf dem
Turm. Mit einem Seil bindet er sie an sich und hilft ihr beim Abstieg.
Trotz einiger Turbulenzen gelingt der Abstieg, wo Hannah in die Arme ihrer
Mutter sinkt und Billy besorgt ist um seinen Freund. Wieder zu Hause macht
sich Hannah an die frauliche Arbeit und brät die Fische, die die zwei
Teenagerboys gefangen haben.
Die Serie fand angesichts der jugendlichen Darsteller die Aufmerksamkeit
der deutschen Jugend und damit die Aufmerksamkeit der BRAVO. Deutschlands
größtes Teenie-Magazin wusste die Leserinnen und Leser mit Bildern
und Berichten zur Serie zu erfreuen. Ob auch Klein-Norbert die Serie gesehen
hat? Vermutlich,
aber daran habe ich keine Erinnerung. Ich hatte nur noch den Namen der
Serie in vager Erinnerung. Ein Hoch auf youtube, dort fand ich einige Episoden
im Orginal und habe mir diese Folge angesehen. Ich war überrascht,
dass ich dem Original ohne Probleme folgen konnte, insbesondere Lois Maxwell
sprach herrlichstes Oxford-Englisch (nichts anderes hatte ich von ihr erwartet,
war sie doch als Schauspielerin der Miss Moneypenny unschlagbar). Einzig
die Geschichte ist platt und hohl. Sie bedient(e) alle Klischeeees und
Vorurteile über Jungs und Mädchen, Mütter und Indianer.
Am Ende blieb bei mir die Erkenntnis hängen, dass Billy mit der Beurteilung
seiner Schwester recht hatte: das putzige Mädchen hatte in der rauhen
Wildnis Kanadas nichts zu suchen, und erst recht nicht durfte sie Junx
nerven, wenn die ihren Spaß haben wollen. Blöde Zicke!
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Bearbeitet am 8. September 2013