12. 12. 1971
2. Kurs auf Uma
Nachdem eines Nachts der Steuermann spurlos verschwunden ist, befördert
Larsen den "Kombüsenjungen" Weyden, der keinerlei nautische Kenntnisse
besitzt, kurzerhand zum Steuermann. Und Weyden hält sich gut. Mit
Hilfe des alten Schiffszimmermanns Louis gelingt es ihm, sich ein paar
nautische Grundbegriffe anzueignen. Am Ende fühlt er geheimen Stolz
und gewinnt Gefallen am Heben und Senken des Schiffes, das sich seinen
Weg durch die tropische See zu der kleinen Insel Uma bahnt, wo die Wasserfässer
gefüllt werden sollen. Die See beginnt, ihn in ihren Bann zu ziehen.
Als die "Ghost" vor Anker liegt, nutzen drei Mann der Besatzung - Leach,
Johnson und der Kanake Oofty - die Gelegenheit, um der gnadenlosen Faust
des Kapitäns zu entfliehen, und Weyden schließt sich ihnen in
letzter Sekunde an. Larsen entdeckt die Flucht rechtzeitig und zerschießt
ein Ruder ihres Bootes, damit sie am Weiterkommen gehindert werden. Als
Weyden schwimmend das Ufer zu erreichen versucht, nähert sich ein
Hai, und Oofty, der ihm zu Hilfe kommen will, verliert sein Leben. Das
einzige, was der verzweifelte Kampf dem unmenschlichen Kapitän entlockt,
ist kalte Neugier. Er hat die Hand am Gewehr, aber er rührt keinen
Finger. Dann schickt er einen Matrosen mit der Jolle los und lässt
die Überlebenden herausfischen. Spät am Nachmittag lichtet die
"Ghost" wieder die Anker und fährt weiter. Vor ihnen liegen drei bis
vier Monate Jagd in den Robbengründen der Bering-See.
Bild: ZDF
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Bearbeitet am 29. Februar 2004