29. 11. 1978
4. Teil
Mai 1632. König Gustav Adolf von Schweden dringt unaufhaltsam
nach Süddeutschland vor. Tilly ist gefallen, der bayerische Kurfürst
Maximilian ist in den äußersten Zipfel seines Landes geflohen.
Wallenstein wird erneut zum Generalissimus ernannt, mit der Vollmacht auch
zu diplomatischen Verhandlungen. Seine Taktik bleibt die gleiche: den Gegner
lahm legen, ihn blockieren, ihn ausbluten lassen. Bei Lützen, in der
Nähe von Leipzig, prallen die beiden Heere dennoch schließlich
aufeinander. Gustav Adolf fällt in der Schlacht, der Ausgang des Treffens
freilich bleibt unentschieden. Wallenstein erkennt, dass nur ein allgemeiner
Verständigungsfriede dem Krieg ein Ende machen kann. So verhandelt
er mit allen Seiten. Geschickt weiß der bayerische Kurfürst
Maximilian Gerüchte darüber auszunützen, um den Sturz seines
Antipoden durchzusetzen. Am 24. Januar 1634 wird in einer geheimen Konferenz
die Absetzung Wallensteins beschlossen. Am 18. Februar ergeht das Proskriptionspatent.
In einer stürmischen Februarnacht des Jahres 1634 dringen in Eger
als Mörder gedungene Offiziere in Wallensteins Schlafzimmer ein und
töten den Generalissimus.
Bearbeitet am 24. April 2009