Dallas

10. 10. 1989

306. Entscheidung in Moskau
Cliff bittet Afton, ihre Tour nicht fortzusetzen, sondern bei ihm in Dallas zu bleiben: ”Ich gebrauche das Wort Liebe nicht leichtsinnig, aber ich liebe dich.” Afton glaubt ihm seine Beteuerungen.
Die beiden Ewingbrüder haben ihre weiblichen Begleiterinnen in Wien gelassen und sind nach Moskau geflogen, wo sie auf dem Roten Platz frieren, weil sie auf ihre Gesprächspartner warten. Ein Wagen fährt vor, und den Ewings wird erklärt, daß Brundins Kartell nicht das ist, was es vorgibt zu sein. Man erklärt ihnen, daß Brundin im Auftrag der Opec handelt, die sich auf diesem Weg eine Kontrolle über den amerikanischen Ölmarkt verschaffen wollen. Bobby werden Unterlagen über diese Behauptung überreicht.
Afton glaubt Cliff, daß es für ihn unerheblich ist, wer der Vater ihrer Tochter ist.
Ewing Oil will auf das Geschäft mit Rolf Brundin und seinem Kartell verzichten. Von sowjetischer Seite wird den Ewings eine Beteiligung bei der Modernisierung der sowjetischen Ölindustrie in Aussicht gestellt.
Als sich Miss Ellie in der Küche beim Kochen verletzt, organisiert Clayton die Hilfsmaßnahmen, wodurch er sein Gedächtnis wiedererlangt.
Privatdetektiv Wallace präsentiert Cliff das Ergebnis der Blutuntersuchung. Cliff ist davon überzeugt, der Vater der kleinen Pamela zu sein.
Don Lockwood bekommt ein Angebot für einen neuen Film. Da dieser außerhalb der USA zu drehen ist, sieht Sue Ellen die Chancen für die Fortsetzung ihrer Beziehung gleich null: ”Du wirst ein Jahr lang fort sein oder länger, und bis dahin gibt es einen anderen.” Lockwood fordert sie auf, ihn zu begleiten und mit ihm Dallas zu verlassen.
Cliff fährt erneut bei Afton vor, muß jedoch erfahren, daß sie Dallas verlassen hat, nachdem sie Informationen erhalten hat, daß Cliff Nachforschungen über Pamelas Vaterschaft angestellt hat.
In Wien unterrichten JR und Bobby, daß es die Opec ist, die über Brundins Kartell ihre Position ausbauen will. Sie teilen ihm mit, daß sie deshalb nicht mit Brundin zusammenarbeiten werden, damit Fremden nicht irgendwann ganz Texas gehört. ”Was macht es aus, wem Texas gehört? Was würde sich dadurch groß ändern?” fragt McKay. Die Ewings bleiben bei ihrer Entscheidung, doch McKay hält an seinem Geschäft mit Brundin fest: ”Für mich zählt, daß ich denen noch mehr Öl verkaufen kann, wenn sie aus dem Geschäft sind. Was immer Amerika einmal gewesen ist, es ist es schon lange nicht mehr. Sehen sie sich all die Firmenübernahmen an, die stattfinden. Die Großen fressen die Kleinen. In ein paar Jahren wird es nur noch ein halbes Dutzend Unternehmen geben, die das Land kontrollieren, oder was davon übrig ist. Es gehört doch schon zur Hälfte den Japanern, den Arabern, Europäern. Es ist alles eine Frage von Investitionen und Profiten. Ob es ihnen gefällt oder nicht, JR: Grenzen und Staaten gibt es nicht mehr. Das, was zählt, sind Dollar und Yen, Pfund und D-Mark. Kapitalanleger interessieren sich nicht dafür, wem eine Firma gehört und wem nicht. Wir produzieren japanische Autos in Amerika, wir produzieren amerikanische Autos in Europa. Und wo produzieren wir europäische Autos? In Asien. Es gibt nur eine Welt, und es gibt auf ihr nur eine Sprache, und das ist die Sprache der Macht. Glauben sie denn im Ernst, die Weststaraktionäre interessieren sich dafür, woher ihre Dividenden kommen? Sie interessiert nur, daß sie sie bekommen. Ihre ganze Loyalität gehört dem Profit bzw. dem Mann, der ihnen den verschafft. Und dieser Mann werde ich sein.” ”Wir werden uns dafür noch revanchieren. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber irgendwann. Also, bevor sie ihre Unterschrift unter den Vertrag setzen neben die von Brundin, überlegen sie noch mal, was wir ihnen gesagt haben.” antwortet JR, doch McKay küßt den Vertrag.
Beim Aufbruch in Wien erwartet Vanessa JR im Hotel. JR stellt seiner Frau Vanessa vor. ”Sie dürfen sich glücklich schätzen.” sagt Vanessa zu JRs Ehefrau. Cally läßt die beiden für den Abschied alleine. ”Du verkörperst alles, was ich je an einer Frau begehrt habe.” erklärt JR ihr und geht. Wehmütig blickt Vanessa ihm hinterher.

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Bearbeitet am 22. Juni 2006

(C) Norbert Korfmacher, Münster