Ein Haus in der Toskana

23. 1. 1991

4. Die Quelle
Große Ferien. Donners, in ihrem voll gepackten alten Volvo, fahren wieder gen Süden. Der Grenzübergang Autobahn, wie wir sonnenhungrige Mitteleuropäer es mittlerweile nicht mehr anders kennen, ist natürlich hoffnungslos verstopft. Zeit also, um dort eine etwas streitbare Leidensgenossin - eine überzeugte "Grüne" offenbar - kennen zu lernen, der Donners beim Einfangen ihrer aus dem Wagen entlaufenen Katze "Mutzlmausl" behilflich sind. Julius' ironische Bemerkungen über diese Dame gewinnen jedoch plötzlich ein ganz neues Gewicht, als Julius sie Tage später auf seinem Grundstück im Evakostüm in der Quelle baden sieht. Die üppige Dame heißt Daphne, ist Deutsche und besitzt angrenzend an Donners Anwesen ebenfalls ein kleines Häuschen. Donners Quelle reklamiert sie selbstverständlich als Gemeineigentum. Höchste Zeit also für Donners eine Lösung dafür zu finden, wie Wasser ins Haus kommt. Hermann, der Lebenskünstler aus Österreich, dem Rosl in der Dorfbar wiederbegegnet, weiß Rat. Er ist Rutengänger und ortet unter Rosls bewundernden und Julius' skeptischen Blicken unweit des Hauses eine Wasserader. Die Brunnenbohrmaschine - Zahlung nur bei Erfolg - organisierte er auch. Es findet sich tatsächlich in geringer Tiefe eine weitere Quelle. Nur das Erfolgshonorar für Hermanns Truppe fällt natürlich etwas höher aus, als wenn Donners auf eigenes Risiko bohren lassen.

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Bearbeitet am 10. Juli 2005