Die Gerichtsreporterin

13. 9. 1994

In weiteren Rollen: Tilo Prückner & Philipp Brammer u.a.
Regie: Hartmut Griesmayr; Kamera: Klaus Peter Weber; Musik: Roland Baumgartner; Szenenbild: Jürgen Kötter

4. Zeugen in Uniform
Wieder einmal schreibt Claudia über einen Prozess, der in der Öffentlichkeit - nicht zuletzt wegen ihres Berichtes - heftige Diskussionen auslöst: Zwei Polizisten sind angeklagt, während einer Demonstration gegen Ausländerfeindlichkeit auf friedliche Demonstranten eingeprügelt zu haben. Claudias Bruder Michael, der Polizist ist, war bei diesen Ausschreitungen dabei und ist als Zeuge geladen. Für Claudia ist die Sache klar - Michael muss gegen seine Kollegen aussagen. Michael sieht die Sache anders - soll er als "Nestbeschmutzer" dastehen, sich seine Karriere verbauen? Während des Prozesses geschehen merkwürdige Dinge - ein Beweisfoto verschwindet, Videoaufnahmen der Demo sind nicht mehr auffindbar, Zeugenaussagen scheinen aufeinander abgestimmt... Claudias Kampfgeist erwacht. Einziger Lichtblick in dieser Situation scheint der Besuch des attraktiven Mathias Presche, den sie bei Tante Jutta in Saarbrücken kennen gelernt hat, und der sich ihre vergammelte Dachbodenwohnung zwecks Ausbau ansieht. Er ist mehr als nur nett, kann zuhören, macht ihr Komplimente, ist aber leider sehr schüchtern, wie sie glaubt. Claudia muss bald merken, dass sie sich in Mathias Presche genauso geirrt hat wie in der Beurteilung ihres Bruders.

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Bearbeitet am 23. September 2004