Die Gerichtsreporterin

15. 11. 1994

Regie: Hartmut Griesmayr; Kamera: Klaus Peter Weber; Musik: Roland Baumgartner; Szenenbild: Jürgen Kötter

10. Märchenonkel
Claudia sitzt in der Kantine des Bremer Gerichts und versteht die Welt nicht mehr. Da läuft ein Prozess gegen einen alten Mann, einen Penner namens Baltschyk, der die Bundesbahn um nicht mal 50 Mark geschädigt hat, dem aber jetzt eine 13-jährige Haftstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung droht. Das heißt praktisch lebenslänglich! Für Claudia steht fest, sie muss diesem alten, hilflosen Mann einen guten, motivierten Verteidiger besorgen. Beim Kaffee kommt sie mit einem liebenswürdigen alten Richter ins Gespräch, der merkwürdige Ansichten über seinen Beruf äußert. Was Claudia noch nicht weiß, dieser vermeintliche Richter ist ein angeklagter Heiratsschwindler, dem sie unwissentlich zur Flucht verhilft. Claudia will das alles mit ihrem Freund Dachs besprechen. Als sie seine Wohnung aufschließt und sein Zimmer betritt, erlebt sie eine unangenehme Überraschung. Dachs ist nicht nur nicht allein, sondern auch in einer eindeutigen Situation mit einer andren Frau. Für Claudia bricht eine Welt zusammen.

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Bearbeitet am 23. September 2004