26. 12. 1995
Kamera: Reginald Naumann; Buch: Christian Pfannenschmidt; Regie: Christine Kabisch
1. girl friends
"girl friends", eingeschworene Freundinnen, sind Marie und Ilka seit
ihrer gemeinsamen Kindheit im niedersächsischen Hitzacker, und das
trotz ihrer grundverschiedenen Charaktere. Marie ist unscheinbar und gutmütig,
Ilka dagegen attraktiv und weltgewandt. Immer schon hat die schüchterne
Marie zu ihrer erfolgreichen Freundin aufgeschaut. Während die selbstbewusste
Ilka als Chefsekretärin im internationalen Hotelkonzern Hansson in
Hamburg beruflich Karriere macht, ist Marie bei ihren Eltern in der Provinz
geblieben und arbeitet im Büro einer Baumschule. Dass sie diese Anstellung
und auch die Beziehung zu ihrem Freund Peter nicht wirklich ausfüllt
und glücklich macht, wird ihr immer schmerz-licher bewusst. - Ausgerechnet
als Marie in Hitzacker ihren 35. Geburtstag feiert, muss sie feststellen,
dass Peter sie mit seiner jungen Arbeitskollegin Katrin betrügt. Total
frustriert findet Marie Unterstützung und Trost bei ihren Eltern,
die in Hitzacker eine gut gehende Metzgerei betreiben. Nach einer Auseinandersetzung
mit Peter und erneuten Streitereien mit Frau Steunert, der Chefin der Baumschule,
hat Marie endgültig die Nase voll. Sie trennt sich von Peter und kündigt
kurzerhand auch noch ihren Job. - Ilka bekommt nichts von den Problemen
ihrer Freundin mit. Sie begleitet ihren Chef Ronaldo Schäfer, Direktor
des Hamburger Hansson-Hotels, zu einer Aufsichtsratskonferenz nach New
York. Dort ist nicht nur der schwedische Big Boss Hansson von Schäfers
langjähriger, erfolgreicher Arbeit für den Hotelkonzern überzeugt:
Dem karrierebewussten Direktor winkt ein Sitz im Stockholmer Vorstand.
Zu Hause ist Ronaldos Frau Ursula gar nicht so begeistert über die
neuen Perspektiven ihres Mannes. Sie will nicht nach Stockholm ziehen.
- Im Hamburger Hansson-Hotel gibt es Ärger. Die Leiterin des Schreibpools,
Frau Stade, macht ihren Mitarbeiterinnen Vera, Nicole und Elfie das Leben
schwer. Darüber hinaus werden die drei von der arroganten Personalsachbearbeiterin
Daniela Holm schikaniert. Sie will ihren Einfluss auf den stellvertretenden
Direktor Dieter Saalbach nutzen, um den Schreibpool aufzulösen. Marie
wird nach ihrer Trennung von Peter von Gutsbesitzer Hofstädter umworben.
Der liebenswürdige, schon etwas ältere Witwer bietet ihr an,
die Verwaltung seines Hofes zu übernehmen. Hofstädter verbindet
damit die Hoffnung auf eine engere Beziehung. Marie mag ihn zwar sehr,
sieht für sich in der Rolle der Gutsverwalterin allerdings keine Zukunftsperspektive.
So fährt sie kurzentschlossen zu der gerade aus New York zurückgekehrten
Ilka nach Hamburg, um auf andere Gedanken zu kommen. Ilka möchte ihrer
Freundin gerne aus der Misere helfen. Spontan hat Ilka die Idee, ihr ein
Vorstellungsgespräch bei Dr. Begemann,dem Personalchef des Hansson-Hotels,
zu vermitteln. Maries Hoffnungen auf einen neuen Job werden bitter enttäuscht.
Frustriert kehrt sie nach Hause zurück. Erst als Ronaldo Schäfer
die von den Datatypistinnen gefürchtete Auflösung des Schreibpools
für kompletten Unfug erklärt, tut sich für Marie eine neue
Chance auf. Ilka macht sich sofort auf nach Hitzacker, um ihrer Freundin
die gute Nachricht zu überbringen. Doch Marie hat plötzlich Angst
vor der eigenen Courage.
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Bearbeitet am 22. Februar 2009