10. 1. 1996
5. Folge
Innenminister Möllbach geht auf Distanz zu Michelle. In seiner
neuen Position möchte er nicht mehr mit ihr in Verbindung gebracht
werden. Hilfesuchend wendet sich Michelle an Herzog. Held hat sich mit
King geprügelt. Er will die Mahnung des Freundes nicht mehr hören.
King ist aus der Luxuswohnung ausgezogen. Was er über das brutale
Vorgehen von Herzogs Schlägern berichtet hat, geht Held allerdings
nicht aus dem Sinn. Schließlich sucht er das alte Apotheker-Ehepaar
auf, das misshandelt und zusammengeschlagen wurde. Als er erkennt, dass
die beiden aufgeben wollen, empfiehlt er ihnen, sich der Kündigung
und dem Terror zu widersetzen.
Dann geht er zu Herzog. Es kann nicht sein, dass der Freund über
das informiert ist, was seine Leute in seinem Namen anrichten. Aber Herzog
reagiert anders, als Held es erwartet. Zynisch fegt er alle Einwände
beiseite. "Wer am meisten hat, wenn er stirbt, hat gewonnen. Wenn du's
geschafft hast, werden nicht die Leichen auf deinem Weg gezählt, sondern
nur die Nullen auf deinem Konto." Jetzt begreift Held die brutale Rücksichtslosigkeit
des Mannes, den er bisher so bewundert hat. Er erfährt, dass Herzog
längst über ihn Bescheid weiß, dass seine Polizeikontakte
benutzt wurden, um lästige Konkurrenz auszuschalten. Und dass er sich
selbst erpressbar gemacht hat, weil er Schmiergeld von Spielclubs kassiert
hat. Trotzdem entschließt er sich, den Kampf gegen Herzog aufzunehmen.
Als Barbara das mitbekommt, verlässt sie ihn. Held kehrt zu Anneliese
zurück; und sie nimmt ihn auch wieder auf. Belege für Geldwäsche
und Steuerhinterziehung, mit denen er Herzog unter Druck zu setzen hofft,
hat Held mitgenommen. Er versteckt sie in seinem Reihenhaus. Er ist vorsichtig,
denn er weiß jetzt, dass seine ehemaligen Freunde zu allem fähig
sind. Aus der Zeitung erfährt er vom Tod der Schlagersängerin
Michelle. In ihrer Garderobe wurden Hinweise auf ihre Beziehung zu Innenminister
Möllbach gefunden. Die Medien schlachten die Geschichte aus. Nach
anfänglichen Dementis muss Möllbach zurücktreten. Mit Gehlen
verabredet Held ein Treffen, um den Kaufpreis für die diskriminierenden
Belege auszuhandeln. Währenddessen dringen Herzogs Schläger in
das Reihenhaus, um die versteckten Unterlagen zurückzuholen. Unglücklicherweise
kommt an diesem Morgen Anneliese früher von der Schule zurück.
Held hat begriffen, dass Herzog mit dem Strafgesetz nicht beizukommen ist.
Also versucht er, Herzog mit dem, was er von ihm gelernt hat, zu bekämpfen.
Er streut Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten der Herzog-Firmen
aus und organisiert den Widerstand der Mieter am Alten Markt. Auch spielt
er der Steuerfahndung Informationen über Geldwäsche zu und erreicht
schließlich einen rasanten Kurssturz, der Herzog zwingt, seine Anteile
am Alten Markt abzustoßen.
King
ist in der Stunde der Not zu Held zurückgekehrt. Er überredet
den zurückgetretenen Möllbach, über die Machenschaften Herzogs
auszupacken. Inzwischen hat die Polizei Beweise für Schmiergeldzahlungen
der Spielclubs an Held. Er wird festgenommen und angeklagt. Während
Held der Prozess gemacht wird, arrangieren sich Herzogs Anwälte mit
dem Finanzamt. Für eine Nachzahlung in Millionenhöhe werden die
übrigen Anklagepunkte gegen Herzog fallengelassen. Noch einmal begegnen
sich Held und Herzog zu einer letzten Abrechnung.
Bearbeitet am 21. Oktober 2000