2. 3. 2005
In weiteren Rollen: Adrian Topol (Jay), Maximilian Haas (Stevie), Lina
Rabea Mohr (Svenja), Nils Brunkhorst (Alex Höller) sowie Ulrich Lenk,
Georg Troeger, Michael Bornhütter
Regie: Dagmar von Chappuis; Buch: Marc Willems; Kamera: Randolf Scherraus;
Musik: Carsten Rocker; Szenenbild: Marc Boucherie
96. Breaking the Waves
Kapitän Ehlers und seine Crew entdecken während einer Patrouillenfahrt
an der Seegrenze ein kleines Beiboot mit zwei Männern. Bei der Einreisekontrolle
verhalten sich die beiden, die überall mit roter Farbe beschmiert
sind, äußerst seltsam. Lüders und Schwarzer berichten,
dass sie Opfer einer Wette seien, aber es wird deutlich, dass die Küstenwache
ihnen mehr als ungelegen kommt. Ehlers ist misstrauisch und zweifelt an
den Angaben der beiden Männer. Es stellt sich heraus, dass Lüders
wegen illegalem Medikamentenhandel eine Vorstrafe hat. Wollten die beiden
ein illegales Medikamentengeschäft auf See abwickeln? Allem Anschein
nach wurden sie überfallen und ihrer Motoryacht beraubt, doch sie
schweigen. Am nächsten Morgen erhält die "Albatros" Nachricht
über einen Schusswechsel auf einer Yacht. Als sie dies überprüfen
wollen, müssen Sie feststellen, dass der Yachteigner ebenfalls wie
Lüders und Schwarzer einen Tag zuvor mit roter Farbe beschmiert ist.
Er berichtet, dass er von besonders gewitzten Yachtdieben überfallen
wurde. Sie waren als Frauen verkleidet, gaben Seenot vor und kamen so unbehelligt
an Bord, um in aller Ruhe ihre Opfer berauben zu können. Doch einem
der Bodyguards gelang es, einen der Diebe mit einem Schuss am Oberarm zu
verletzen. Die Küstenwache beginnt mit der Spurensicherung und findet
einige Utensilien der Diebe, ein Gotcha-Maschinengewehr mit roten Farbkugeln
sowie diverses Zubehör zum Kite-Boarden. Zur gleichen Zeit genießt
Niels Krüger, der neue Computerspezialist der "Albatros", seinen Urlaub
mit seiner Freundin Svenja, deren Bruder Jay und Stevie beim Kite-Surfen.
Da die Spur der Überfall-Gangster in die Kite-Szene führt, beschließt
Ehlers, seinen unkonventionellen jungen Kollegen undercover ermitteln zu
lassen. Und schon bald gerät Krüger in einen Gewissenkonflikt,
weil seine Freundschaft mit den Kitern auf dem Spiel steht.
Sicherlich war die Produktion gut beraten, mit Ralph Kretschmar das jugendliche Element in die Serie zu bringen, aber dann sollte sein Auftritt (der ihm im Vorspann mit einem "und" vor dem Namen versüßt wurde) auch zum Ende hin stimmen. Also: erst vögelt er mit seiner Freundin, er deckt ihre Machenschaften, sie bricht angeschossen oder gar tot in seinen Armen zusammen (ob sie überlebt, wird nicht einmal verraten) und dann plappert er beim Eintreffen seiner Kollegen etwas davon, dass er als Polizist noch viel lernen muss. Das passt nicht zusammen, da er in der ganzen Episode den gefühlsbetonten Jugendlichen mimte. Völlig deplaziert wirkte sein Auftritt als Sänger. Es freut mich, dass er so talentiert ist, aber wenn er die "Küstenwache" braucht, um auf seine Sangeskunst hinzuweisen, ist er gut beraten, es zu lassen.
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Bearbeitet am 10. März 2005