24. 5. 2006
In weiteren Rollen: Constantin von Jascheroff (Jan Schönhorst),
Robert Lohr (Hermann Ritter), Anna Schudt (Rebecca Martin), Gerhard Gutberlet
(Friedhelm Schönhorst) sowie Aurel Manthei, Victoria Trauttmansdorff
Regie: Nicolai Albrecht; Buch: Jörg Fröhlich; Kamera: Andreas
Heine; Musik: Carsten Rocker; Szenenbild: Marc Boucherie
107. Im Alleingang
Auf einer Patrouillenfahrt melden mehrere Fischkutter, dass sie Schüsse
von zwei nebeneinander liegenden Booten gehört hätten. Als die
"Albatros" die gemeldete Position anläuft, treffen sie auf die Segelyacht
"Tantris". Unterbaur erkennt das Boot sofort, es ist die Yacht von Friedhelm
Schönhorst, dessen Sohn er seit längerem Segelstunden gibt. Jan
hatte ihm erst kurz zuvor berichtet, dass er und sein Vater mit der Yacht
einen Törn geplant hatten. Als er das Boot anfunkt, meldet sich auch
der 17-jährige Junge, doch er gibt Unterbaur zu verstehen, dass er
alleine an Bord sei. Weil Jan jedoch keinen Bootsführerschein hat,
nimmt ihn die Crew der Küstenwache mit an Bord und die Yacht ins Schlepp.
Auf der 'Albatros' verhält sich Jan allerdings ziemlich merkwürdig.
Als Unterbaur ihn nach den Schüssen auf See befragt und sich nach
dem Verbleib von Jans Vater erkundigt, verstrickt sich der Jugendliche
in Ausreden. Allem Anschein nach steht er unter hohem Druck. Was die Küstenwache
nicht weiß: Schönhorst wurde von skrupellosen Gangstern entführt,
die ihn jetzt festhalten. Unterbaur nimmt Jan über Nacht bei sich
auf. Ein folgenschwerer Fehler, denn Jan stiehlt die Dienstwaffe des Maschinisten
und versucht, im Alleingang seinen Vater zu retten. Die Suche nach dem
verschwundenen Jungen führt Unterbaur zur Segelyacht "Tantris" zurück.
Als er und Kapitän Ehlers das Schiff durchsuchen, stoßen sie
auf die Leiche des Kleinkriminellen Lars Nyberg. Er hat eine Schusswunde
in der Brust. Bei näherer Untersuchung der Yacht finden Ehlers und
Unterbaur ein in der Wand verstecktes Geheimfach. Was war darin versteckt?
Hat es etwas mit dem Verschwinden von Jans Vater zu tun? Kapitän Ehlers
ist gezwungen, in diesem rätselhaften Fall seine Kompetenzen zu überschreiten,
um seinem Freund Unterbaur wegen der gestohlenen Dienstwaffe Ärger
zu ersparen.
Bild ZDF: Jan Schönhorst (Constantin von Jascheroff, r.) bangt um das Leben seines Vaters. Friedhelm Schönhorst (Gerhard Gutberlet, liegend) wurde von skrupellosen Kunstdieben festgehalten und konnte gerade noch rechtzeitig von Unterbaur (Elmar Gehlen, 2.v.l.) und seinen Kollegen gerettet werden.
Dies war die einzige Episode, die ich von der neunten Staffel gesehen habe. Mäßig spannend kam die Geschichte daher. Dass am Ende zwei Frauen mit dem Bilderklau zu tun hatten, war eine überraschende Auflösung des Falles. Um den Vater am Ende sterben zu lassen, fehlte dem Autoren der Mut, doch das wäre konsequent gewesen.
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Bearbeitet am 24. Mai & 31. Dezember 2006