Küstenwache

10. 10. 2007

In weiteren Rollen: Nicki von Tempelhoff (Claus Rickleffs), Saskia Fischer (Dr. Ihle), Christiane Filla (Jenny Priesing), Christian Hinrichs (Ole Rickleffs) u.a.

Musik: Carsten Rocker; Kamera: Andreas Heine; Szenenbild: Marc Boucherie; Buch: Jan von der Bank; Regie: Raoul W. Heimrich

129. Brennendes Geheimnis
Die Küstenwache im Einsatz.Auf der ruhigen Ostsee bewegt sich die "Albatros II" langsam vorwärts, währenddie Küstenwache den Meeresboden absucht. An Bord befindet sich auch Saskia Berg, die als neue Wachhabende ihren Dienst angetreten hat. Kapitän Ehlers und die übrigen Mitglieder der Crew besprechen den neuen Fall mit ihr: seit knapp zwei Monaten scheint ein Fischtrawler spurlos verschwunden zu sein. Die Be-satzung, die zwei Brüder Rickleffs, hatten über Funk Wassereinbruch gemeldet, doch als andere Boote die angegebene Position erreichten, war von dem Kutter nichts mehr zu sehen. Auch die Küstenwache hat keinen Erfolg. Sie unterbrechen ihre Suche, als ein Frachter ein brennendes Schiff meldet. Aus dem kleinen Fischkutter auf der Ostsee steigen dichte Qualmwolken auf. Noch in letzter Sekunde kann die Crew die lodernden Flammen zurückdrängen und eine Explosion verhindern. Sie bergen einen Mann, der offenbar unter Schock steht, doch außer einer Rauchvergiftung nicht weiter verletzt ist. Allerdings kann der Schiffbrüchige sich an nichts mehr erinnern, auch seinen Namen hat er ver-gessen. Weitaus rätselhafter ist aber sein unberechenbares und aggressives Ver-halten: Als er das zerrissene, weiße Kleid, das er bisher unter seiner Jacke ver-steckt hielt, in den Händen von Kapitän Ehlers erblickt, stürzt er sich auf diesen und ist nur schwer wieder zu beruhigen. Im Krankenhaus kann schließlich die Leiterin einer geschlossenen Psychiatrischen Klinik den Schiffsbrüchigen identifi-zieren. Auch diese kennt seinen wirklichen Namen nicht, doch sie berichtet, dass der unbekannte Findling aus der Klinik geflohen ist und - aufgrund eines trauma-tischen Erlebnisses - äußerst gewalttätig werden kann. Doch in Saskia Berg scheint er jemanden zu erkennen. Die Wachhabende vermutet, dass die Küsten-wache mit dem verwirrten Mann einen der Vermissten aus dem verschwundenen Fischtrawler gefunden hat. Auch glaubt sie, einen Mord aufdecken zu können. Doch die ehrgeizige und gern auf eigene Faust handelnde Saskia Berg ahnt nicht, in welche Gefahr ihre wagemutige Theorie sie bringen wird

Als 1997 das ZDF mit der "Küstenwache" ein einmaliges und bislang nicht da gewesenes Krimikonzept startete, war der kontinuierlich anhaltende Erfolg der maritimen Vorabendserie noch nicht absehbar. Doch zehn Jahre später und nach über 150 Folgen zeigt sich, dass das ursprüngliche Konzept, gleichermaßen spannend wie authentisch die Ermittlungsarbeit der Bundespolizei auf der Ostsee darzustellen, bis heute nichts von seiner Attraktivität eingebüßt hat. In der rauen See einer sich ständig verändernden Fernsehlandschaft und der immer schärfer werdenden Wettbewerbssituation geht die Serie inzwischen in ihre 11. Staffel, die 2007 in doppelter Schlagzahl mit 21 Folgen produziert wurde. - Mit Innovationskraft und der fortdauernden Weiterentwicklung des Bewährten werden die bekannten Stärken weiterhin gepflegt. So werden nach wie vor viel Wert und Sorgfalt auf die fesselnden Geschichten gelegt, in deren Mittelpunkt see-typische Fälle in großer Varianz stehen. Diese küstenwachspezifischen Ver-brechen werden realitätsgetreu und in Kombination mit viel maritimer Action erzählt. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die attraktiven Drehorte, welche die besondere Charakteristik der "Küstenwache" ausmachen. Neben der reizvollen Kulisse der Ostsee und der Küstenregion rund um die Mecklenburger Bucht hat die 11. Staffel auch wieder die 'klassischen' maritimen Requisiten in großer Zahl zu bieten: diverse Containerschiffe, Trawler, Fähren, Motorboote, Segelyachten, Frachter, Fischkutter usw. Ein erheblicher technischer Aufwand gehörte schon immer zu den Grundprinzipien der Serie, um die ausgewählten Locations mit einem hohen production value perfekt in Szene zu setzen. Für die neuen Folgen bedeutet das unter anderem aufwändige Unterwasserdrehs, Kamerafahrten aus mehreren Kamera-Booten, Shots aus einem Helikopter und schwierige Nachtaufnahmen auf See. Ein modernes Einsatzschiff der "echten" Küstenwache vor Ort, das für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt wird, und ein großräumiges, für die Innenaufnahmen bespielbares Studio mit einer technisch aufgerüsteten Brücke und neuen Mannschaftsräumen stehen ebenfalls für ein hohes Maß an Authentizität. (Text: ZDF)

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Bearbeitet am 12. November 2007