12. 12. 2007
In weiteren Rollen: Maria Seebaldt (Emma von Sumin-Suminski) sowie Kai
Scheve (Hannes Friedrichsen), Christoph Hagen Dittmann (Juwelier Lührs),
Nicola Ransom (Antonia Ahlsdorf), Katerina Poladjan (Veronika Friedrichsen)
u.a.
Musik: Carsten Rocker; Kamera: Christian Klopp; Szenenbild: Marc Boucherie;
Buch: Felix Haß, Jan von der Bank; Regie: Zbynek Cerven
138. Mörderische Erbschaft
Unweit der "Albatros II" scheint ein Kutter merkwürdig quer zu
treiben. An Deck ist niemand zu sehen und auch die Funkrufe der Crew bleiben
unbeantwortet. Ein unbehagliches Gefühl überkommt Kapitän
Ehlers und die Wachhabende Saskia Berg, als sich ihr Kontrollboot vorsichtig
dem Kutter nähert. Tatsächlich entdecken sie auf dessen Vorschiff
den leblosen Körper eines Mannes. Drei Schusswunden in seinem Bauch
verraten eindeutig die Todesursache. Doch warum musste Clemens Horn, ein
bescheidener Fischer, auf diese grausame Weise sterben? Ein mit Edelsteinen
verzierter Ohrenanhänger, den die Ermittler bei der Durchsuchung des
Kutters finden, wirft ein erstes Licht auf das Verbrechen. Spuren deuten
darauf hin, dass der Ohrring über einen längeren Zeitraum auf
dem Meeresboden gelegen haben muss. Der Ermordete hatte das kostbare Stück
offenbar durch Zufall herausgefischt. Allerdings behauptet sein Freund
und Kompagnon Hannes Friedrichsen, davon nichts gewusst zu haben. Ein Familienwappen
aufdem Ohrring führt das Team der Küstenwache zu seiner ursprünglichen
Besitzerin. Emma von Sumin-Suminski ist eine rüstige und stolze ältere
Dame. Sie erkennt sofort, dass es sich bei dem Ohrring um ein Schmuckstück
aus ihrem Familienbesitz handelt, der auf der Flucht aus Ostpreußen
1945 beim Untergang ihrer Familienyacht verloren ging. Zu DDR-Zeiten konnte
die Yacht nicht geborgen werden, doch Emma hegt noch immer die Hoffnung,
ihren Schatz eines Tages heben zu können. Die Koordinaten der Untergangsstelle
sind im alten Schiffslogbuch vermerkt. Der nunmehr zu Tode gekommene Fischer
Clemens Horn ist ihr allerdings gänzlich unbekannt. Horn hatte Kontakt
zu dem Antiquitätenhändler Klaus-Dieter Lührs aufgenommen.
Die Ermittler entdecken in dessen Geschäft ein weiteres Schmuckstück
mit dem Wappen der Familie Suminski. Als Lührs Alibi zusammenbricht,
scheint der Fall kurz vor seiner Auflösung zu stehen. Alex Johannson
geht zur selben Zeit einer zweiten Merkwürdigkeit nach. Emma von Suminski
fühlt sich seit längerem verfolgt und glaubt, ihr Appartement
wäre durchsucht worden. Ängste einer älteren Dame, die lediglich
vergessen hatte, ihr Badezimmerlicht zu löschen, vermuten Alex' Kollegen.
Doch Johannson nimmt Emmas Beobachtungen ernst. Als Emma die Seite mit
den Positionsangaben aus dem Logbuch in Sicherheit bringen möchte,
geraten sie und Alex in tödliche Gefahr.
Wiedersehen macht Freude. Hier bereitete das Wiedersehen mit Maria Seebaldt Freude. Das Drehbuch war auch gelungen, wer der Bösewicht war, wurde erst zum Schluss klar. Das etwas platte Ende der Geschichte hatte Maria Seebaldt nicht verdient, es eröffnet aber die Möglichkeit auf ein Wiedersehen. Und dieses Wiedersehen sollte auch stattfinden, möglichst in einer durchgängigen Nebenrolle, denn Wiedersehen macht Freude. Ich wiederhole mich.
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Bearbeitet am 29. Dezember 2007