Küstenwache

8. 2.  2012

In weiteren Rollen: Gisa Zach (Henrike Matani), Andreas Guenther (Prof. Dr. Justus Wiedemann), Oliver Törner (Dr. Tristan Zander), Claudia Rieschel (Gräfin von Rötzow)
Buch: Ursula Kohlert; Regie: Dagmar von Chappuis

245. Das Vermächtnis des Kopernikus
Für Kapitän Holger Ehlers ist es ein guter Start in den Tag. Gerade hat Polizeirat Hermann Gruber verkündet, dass er Ende der Woche zum 1. Polizeihauptkommissar befördert wird. Die Crew freut sich mit ihm und plant schon heimlich eine kleine Überraschung. Doch als Ehlers seine Lebensgefährtin Henrike Matani anruft, um ihr die freudige Mitteilung zu machen, stößt er auf eine eher verhaltene Reaktion bei ihr. Die Journalistin selbst ist beruflich in einer schwierigen Situation und seit längerem auf der Suche nach einer spannenden Geschichte. Gerade ist sie auf dem Sprung, um sich mit dem Archäologen Professor Wiedemann auf dessen Yacht zu treffen. Der Wissenschaftler hat ihr einen Sensationsfund versprochen. Für das exklusive Interview fahren sie auf See hinaus, um vor möglichen Beobachtern sicher zu sein. Schließlich eröffnet Wiedemann, worum es sich handelt. Er präsentiert Matani einen alten Holzkasten. Darin befindet sich das legendäre und überaus wertvolle Kopernikus-Artefakt. Dieses Artefakt ist nichts Geringeres als das älteste Fernrohr der Welt, das vom berühmten "Kind der Ostsee", dem Mathematiker und Astronom Nikolaus Kopernikus, vor fast 500 Jahren konstruiert wurde und bislang als verschollen galt. Matani eilt unter Deck, um ihr Diktiergerät zu holen. Plötzlich knallt die Lukentür zu. Sie ist eingesperrt und kann nur hören, was sich an Deck abspielt. Schritte, ein Streit, ein Mann, der Latein spricht, und Kampfgeräusche. Plötzlich ein dumpfer Schlag. Durch eine Luke sieht die Journalistin, wie sich ein Schlauchboot rasch von der Yacht entfernt. Wiedemann liegt mit einer Kopfverletzung bewusstlos an Deck. Die herbeigerufene Küstenwache steht vor äußerst rätselhaften Fakten: Der mysteriöse Angreifer scheint buchstäblich aus dem Nichts gekommen zu sein. Warum hat er Latein gesprochen? Die Spur führt zunächst zu dem wissenschaftlichen Assistenten von Professor Wiedemann, Tristan Zander, der die Forschungen seines Chefs äußerst kritisch beurteilt. Hingegen werden Wiedemanns Arbeiten intensiv von der Gräfin von Rötzow unterstützt. Die distinguierte Adelige ist Vorsitzende einer nautischen Stiftung, die sich auf seltene historische Funde spezialisiert hat. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit dem so genannten Kopernikus-Artefakt. Zunehmend gerät allerdings auch Ehlers Freundin Henrike selbst unter Verdacht. Ihre unzureichenden Schilderungen zum Tathergang und ihre eigenmächtigen Recherchen, werfen kein gutes Licht auf sie. Als auch noch ein wichtiges Beweis-stück bei ihr auftaucht, ist die Crew davon überzeugt, dass Matani in den Fall stärker verwickelt ist als zunächst angenommen. Kapitän Ehlers steckt in einer Zwickmühle: Er weiß, dass Henrike zu den Verdächtigen gehört, aber andererseits vertraut er seiner Freundin. So kurz vor seiner Beförderung hofft die gesamte Crew, dass der emotional involvierte Kapitän keinen schwerwiegenden Fehler begeht.

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Bearbeitet am 5. Juni 2012