Die Küstenwache

19. 5. 1999

21. Blinder Passagier
Auf der Rückfahrt von Afrika nach Deutschland wird auf dem Frachter "Christine" ein blinder Passagier entdeckt. Da der Kapitän fürchtet, die Reederei werde die Kosten für den Rücktransport des Mannes auf die Mannschaft umlegen, lässt er den Afrikaner 20 Seemeilen vor Liberia kurzerhand über Bord werfen. Nur Maschinist Leo Wagner wagt es, sich gegen die grausame Tat aufzulehnen. Als die "Christine" sich ihrem Zielhafen Lübeck nähert, wird Wagner immer mehr zum Sicherheitsrisiko und schließlich ebenfalls über Bord geworfen. Doch der Maschinist wird von einem Segelboot aus der Ostsee geborgen und der Küstenwache übergeben. Da Kapitän Ehlers als Beisitzer zu einer Seeamtsverhandlung nach Bremerhaven abberufen wurde, übernimmt Gruber, der neue Leiter der Einsatzzentrale, den rätselhaften Fall selbst. Bei dem unbekannten Matrosen, der im Koma liegt, wurden keine Papiere gefunden. Erst ein Hinweis von Rita Friesen, der ehemaligen Bootsfrau der "Albatros", bringt die Küstenwache weiter: Eine der Afrikanerinnen, die ihr Mann im Kirchenasyl ärztlich betreut, wartet vergeblich auf ihren Bruder, der als blinder Passagier auf der "Christine" nach Deutschland kommen wollte.

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Bearbeitet am 16. 12. 2000