9. 12. 2003
In weiteren Rollen: Luke J. Wilkins (Rene Schmidt), Gudrun Okras (Martha
Schmidt), Karin Düwel (Ulrike Schmidt)
Regie: Jürgen Brauer
206. Ich will nach Hause
Martha Schmidt lebt völlig selbständig in ihrem kleinen Häuschen
am Stadtrand von Leipzig. Seit einiger Zeit verspürt sie immer wieder
leichte Schwindel- und kurzzeitige Taubheitsgefühle im linken Arm
und Bein. Warnsignale, die sie ignoriert. Als ihr Enkel René sie
besucht, bricht sie plötzlich zusammen. In der Sachsenklinik wird
ein Hirninfarkt festgestellt. Schon kurz nach dem Schlaganfall steht fest:
Martha wird ihr kleines Häuschen gegen ein Pflegeheim tauschen müssen.
Sie ist am Boden zerstört, depressiv und gibt sich auf. Bewegungs-
oder Physiotherapie verweigert sie. Für ein Pflegeheim sei ihr Zustand
schließlich ausreichend. René, der ein sehr inniges Verhältnis
zu seiner Großmutter hat, sucht verzweifelt einen Ausweg. Er sieht
nur eine Möglichkeit: Seine Mutter Ulrike muss die Pflege Marthas
übernehmen. Als die sich, aus vielerlei nachvollziehbaren Gründen,
weigert, kommt es zu einem heftigen Streit, der noch weiter eskaliert,
als Martha einen zweiten Schlaganfall erleidet und nach einer Notoperation
ins Koma fällt. - Die Sachsenklinik ist in Gefahr. Der amerikanische
Leasingpartner teilt mit, dass die Steuerbehörden einen Rentabilitätsnachweis
bis in das Jahr 2014 verlangen. Gelingt dieser Nachweis nicht, droht eine
Kündigung des Leasingvertrages. Dann müsste dem Leasingpartner
Schadenersatz für die entgangenen Steuervorteile geleistet werden,
so die Sachlage. Für Sarah Marquardt ist klar, jetzt geht es ans Eingemachte.
Mit List und Tücke, und über Simonis Kopf hinweg, versucht sie,
Rationalisierungen im Personalbereich vorzubereiten und stiftet dabei eine
Menge Unruhe und Ärger.
Bild: ARD
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Bearbeitet am 16. April 2011