8. 6. 2004
In weiteren Rollen: Monika Hetterle (Helga Brahms), Katrin Weisser (Nicole
Brahms)
Regie: Mathias Luther
229. Platzhirsche
Vladi Nemetz beginnt sein Praktikum an der Sachsenklinik. Er ist leicht
nervös: Wie wird er den Rollenwechsel vom Pfleger zum angehenden Arzt
bewältigen? Leicht nervös ist auch Dr. Philipp Brentano. Bislang
ist er der hoffnungsvolle "Nachwuchsmann" in der Sachsenklinik. Mit einem
anfangs harmlosen Schnitt in den Finger, der zu einer fortschreitenden
Blutvergiftung geführt hat, wird Nicole Brahms in die Sachsenklinik
eingeliefert. Vladi verliebt sich in die Patientin, die seine Gefühle
zu erwidern scheint. Beide haben eines gemeinsam: Sie ziehen ihre Kinder
allein auf. Er kümmert sich besonders um sie und um ihre Therapie,
mehr als für einen Medizinpraktikanten angemessen ist. So widerspricht
er Dr. Brentano, dem behandelnden Arzt, und setzt durch, dass statt der
Amputation des infizierten Fingers eine neuartige Antibiotikabehandlung
versucht wird. In den Augen der anderen Ärzte ist Vladi ein engagierter
Famulant (Praktikant), der gelegentlich übers Ziel hinaus schießt.
Philipp jedoch sieht in ihm das Protektionskind des Chefarztes, das den
Familienbonus schamlos ausspielt. Wie Platzhirsche stehen sich die beiden
gegenüber. Doch die von Vladi angeregte Antibiotikabehandlung schlägt
nicht an. Nicole Brahms, die sich nach Gesprächen mit Vladi einer
erneuten Operation verweigert hat, gerät nun in Lebensgefahr. Sie
muss operiert werden. Alles läuft auf eine Amputation hinaus. Da dreht
Vladi durch und wird von Roland aus dem Operationssaal gewiesen. - Opa
Friedrich hat Hörprobleme und sitzt vergnatzt zu Hause. Seine Frau
Charlotte schuftet allein in der Klinik-Caféteria. Eine günstige
Gelegenheit für die Verwaltungschefin: Sarah Marquardt droht, Charlotte
die Pacht zu kündigen, da es angeblich Beschwerden über den Service
geben würde.
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Bearbeitet am 16. April 2011