28. 9. 2004
In weiteren Rollen: Simon Licht (Dennis Drechsler), Lutz Schäfer
(Notarzt)
Regie: Jürgen Brauer
238. Nichts geht mehr?
Professor Simoni leidet sichtbar unter der Doppelbelastung als Chefarzt
und geschäftsführender Direktor der Sachsenklinik. Bei passender
Gelegenheit testet er Dr. Heilmanns Bereitschaft, wieder auf den Chefarztposten
zurückzukehren. Roland verhält sich indifferent. Dr. Kreutzer,
der sich gerade in einer Lebenskrise befindet, bietet sich an, Chefarzt
zu werden. Die Kollegen und Simoni sind leicht befremdet, denn gewöhnlich
wird man zum Chefarzt berufen. Roland will die Situation durch einen Witz
retten. Achim ist darüber verärgert. Seine Verstimmung steigert
sich noch und nimmt Roland gegenüber schließlich fast feindselige
Züge an. Kathrin versucht zu vermitteln, kommt aber auch nicht an
Achim heran. Selbst Charlotte gelingt das nicht. - Achim freundet sich
mit dem Patienten Dennis Drechsler an, einem alerten Finanzberater mit
großen Ambitionen. Drechsler hat ein gutes Gespür für die
persönliche Krise, in die Achim immer tiefer hineingerät. Drechsler,
wegen eines scheinbar harmlosen Unfalls in die Klinik eingeliefert, ist
an Morbus Osler erkrankt: einem seltenen Gendefekt, der zur Brüchigkeit
der Gefäßwände führt und Gefäßkurzschlüsse
und heftige Blutungen in den inneren Organen und sogar im Gehirn auslösen
kann. Drechsler ist der einzige Gesprächspartner, den Achim in dieser
Zeit hat. Der Oberarzt ist auf Anhieb beeindruckt von diesem willensstarken
Patienten, der sich ganz offen zu seinem beruflichen Ehrgeiz bekennt. Von
ihm fühlt er sich verstanden. Drechsler rät ihm, sich notfalls
von alten Freunden zu trennen! Nichts geht mehr: am Ende sind Achim und
seine Freunde weiter voneinander entfernt als je zuvor.
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Bearbeitet am 16. April 2011