12. 7. 2005
In weiteren Rollen: Gerd Silberbauer (Martin Appelhagen), Natascha Hirthe
(Eva Henrich)
Regie: Mathias Luther; Buch: Ulla Johanna Zilges; Kamera: Frank Buschner
275. Bilanz
Der bekannte Bildhauer Martin Appelhagen verletzt mit einer Ätzlösung
seine Atemwege, ihm droht ein Lungenödem. Zugleich deuten verschiedene
Symptome und eine Medikamentenschachtel, die Schwester Yvonne bei ihm findet,
auf eine Parkinsonerkrankung hin. Martin erklärt, dass er bereits
seit Jahren unter der Krankheit leidet, inzwischen wirken die Medikamente
nicht mehr. Er hat die Erkrankung bisher vor seiner Lebensgefährtin,
der Goldschmiedin Eva Henrich, verborgen. Als Martin ihr endlich von Morbus
Parkinson berichtet, reagiert sie zunächst sehr verständnisvoll.
Das ändert sich jedoch, als sie erfährt, wie lange er die Erkrankung
vor ihr geheim gehalten hat und dass er sich außerdem sterilisieren
lassen hat, um die Krankheit auf keinen Fall zu vererben. Für sie
bricht mit diesem ungeheuren Vertrauensbruch eine Welt zusammen, auch weil
sie sich ein Kind gewünscht hatten. Martin resigniert, lehnt jede
Weiterbehandlung ab, erleidet schließlich einen lebensbedrohlichen
Kollaps. Eva tobt ihre Verzweiflung und Wut an Martins Skulpturen und persönlichen
Dingen aus. Dabei fällt ihr ein Stapel nie abgeschickter Briefe in
die Hände, in denen Martin seinem quälenden Gewissen Ausdruck
verliehen hat. Schließlich stellt sich Eva auf sehr faire Weise der
Situation. - Schwester Yvonne freut sich auf das vierwöchige Jubiläum
ihrer erneuten Beziehung mit Dr. Kreutzer. Der überrascht sie mit
einem Schmuckgeschenk aus Evas Werkstatt.
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Bearbeitet am 1. Juni 2011