21. 3. 2006
In weiteren Rollen: Armin Marewski (Christoph Mahler), Judy Winter (Thea
Bergheim), Maxim Mehmet (Moritz Fenner), Jenny-Marie Muck (Olga Port)
Regie: Peter Wekwerth; Buch: Thomas Frydetzki; Kamera: Wolfram Beyer
302. Schein und Sein
Während einer Probe zu ihrem neuen Stück stürzt die
ältere Schauspielerin Thea Bergheim und wird mit einer Wirbelsäulenfraktur
eingeliefert. Ganz die Diva, hält sie alle auf Trab und will von einer
längeren Pause, die die Ärzte ihr prognostizieren, nichts wissen.
Theas persönlicher Assistent, Moritz Fenner, hat alle Hände voll
zu tun, alles so zu manipulieren, dass Theas Selbstbild als "Star" keinen
Schaden nimmt. In diese tragisch-komische Situation gerät die arbeitslose
Kosmetikerin Olga Port, mit der Thea sich ein Zimmer teilen muss. Thea
sieht in der "Friseuse" ein gutes Opfer für ihre Launen, die immer
schlimmer werden, je mehr sie einsehen muss, dass eine schnelle Rückkehr
zum Theater illusorisch ist. Eine Operation, bei der die Gefahr einer Querschnittslähmung
nicht auszuschließen ist, lässt sich nicht mehr umgehen. Doch
Olga bietet Thea Paroli, bis deren Selbstbild zu bröckeln beginnt.
Das kann auch Moritz nicht verhindern. Im Gegenteil, er befördert
die angespannte Situation sogar, indem er Gefallen an Olga findet und ihr
einen Praktikumsplatz am Theater verschafft. Eifersüchtig erkennt
Thea darin Moritz' Bestreben, sich von ihr zu emanzipieren und will ihn
entlassen. Indessen wird Thea vom Theater gekündigt. Verzweifelt will
sie beweisen, dass man sie nicht so einfach ausmustern kann. Sie versucht
aufzustehen und stürzt erneut. - Dr. Elena Eichhorn stellt fest, dass
sie von Christoph schwanger ist. Die anfängliche Freude der beiden,
eine zweite Chance zu bekommen, nachdem sie vor Jahren ihren gemeinsamen
Sohn Manuel verloren haben, wird durch einen Fahrradunfall von Elena zunichte
gemacht. Zwar ist dem Baby durch den Unfall nichts geschehen, aber bei
den Untersuchungen ergibt sich der Verdacht auf Down-Syndrom. Elena möchte
das Kind trotz aller Risiken bekommen, während Christoph immer wieder
von seinen Erinnerungen an Manuels Tod eingeholt wird.
Bild: ARD
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Bearbeitet am 1. Juni 2011