14. 12. 1999
4. Die Jugendbande
Nicht nur im Weinviertel haben Jugendliche in der Pubertät kaum
Platz für ihre Zusammenkünfte - auch mit dem entsprechenden Verständnis
der Eltern ist es oft nicht allzu weit her. Aber ist es deshalb gleich
notwendig, dass sich ausgerechnet der Sohn des Gendarmeriepostenkommandanten
gemeinsam mit einigen gleichgesinnten 13- bis 15-Jährigen die Einrichtungsgegenstände
für den geheimen Jugendtreff "organisiert"? Auch Julia Laubachs Enkel
Wolfgang soll dabei mitmachen und damit seine Solidarität mit der
"Clique" bekunden. Als sich die Einbrüche häufen, verdächtigt
so mancher im Ort die bosnischen Kriegsflüchtlinge, die in der Pension
Sepp Bernthalers Unterkunft gefunden haben. Arthur Laubach hat einstweilen
ganz andere Sorgen. Ein hochkomplizierter Medienrechtlicher Vertrag ist
ohne die Hilfe seiner speziell auf diesem Gebiet äußerst kenntnisreichen
Frau einfach nicht hinzukriegen. Da kommt ihm sehr gelegen, dass wieder
einmal ein Hochzeitstag gefällig ist - er pilgert nach Retz und hofft
auf Julias Einsicht, weil - wie er glaubt - "Frauen immer funktionieren,
wenn man ans Pflichtbewusstsein appelliert". Kurz danach entdeckt Julia
Laubach, dass trotz der einschlägigen Vorurteile der Retzer keineswegs
die Bosnier, sondern der örtliche Nachwuchs für die Diebstähle
verantwortlich ist. Und wieder gilt es, salomonische Urteile zu fällen.
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Bearbeitet am 7. Oktober 2001