23. 9. 2001
4. Doppeltes Spiel
Bei seinem vierten Fall sind es drei Frauen, die Commissario Montalbano
- auf unterschiedliche Weise - den Schlaf rauben. Da ist zunächst
Michela Licalzi, die in ihrer Landvilla ermordet aufgefunden wird. Die
zweite ist Anna, Michelas attraktive Freundin, die Montalbano bei seinen
Ermittlungen hilfreich zur Seite steht und sein Herz höher schlagen
lässt, als für ihn gut ist. Denn schließlich gibt es noch
seine Dauerfreundin Livia, die Frau, die er liebt, und die jetzt sein in
einem schwachen Moment gegebenes Eheversprechen eingelöst haben will.
Dem Commissario fällt es nicht leicht, angesichts Livias Forderungen
und des komplizierten Todesfalls einen kühlen Kopf zu behalten. Die
gut aussehende Arztgattin Michela war bedeutend jünger als ihr vermögender
Mann und unterhielt ein Verhältnis zu dem Antiquitätenhändler
Serravalle. Eine erste Spur zu einem Verehrer Michelas, der aus Vigàta
stammt, führt ins Leere. Nachdem Montalbano jedoch Ärger mit
den Kollegen aus dem benachbarten Distrikt bekommt, die mit aller Gewalt
einen Unschuldigen als Mörder präsentieren wollen, wird ihm der
Fall entzogen. Doch angesichts der Unfähigkeit der anderen mischt
er sich wieder in die Ermittlungen ein. Dabei scheut er sich auch nicht,
seine guten Beziehungen zu den Medien gezielt zur Klärung des Mordes
einzusetzen. Eine wertvolle alte Violine, die Michela kurz vor ihrem gewaltsamen
Tod verkaufen wollte, um die Spielschulden ihres Geliebten zu decken, bringt
Montalbano schließlich auf eine heiße Fährte.
Bearbeitet am 29. August 2005