13. 3. 2001
2. Folge
"Scheidung. Wir sind nicht mal ein Jahr verheiratet". Flankiert von
zwei JVA-Beamten geht Axel zum Gerichtssaal. Was ist da nur schiefgegangen?
Klar, er hat Annelis Konto geplündert, um sein Auktionshaus zu retten.
Ein Jahr früher: Axel ist notorisch knapp bei Kasse. Es reicht nicht
mal für einen Ehering. Na, das Versprechen wird auch ohne halten...
Axel macht sich ohnehin mehr Sorgen um die Finanzierung seines Auktionshauses.
Da kommt der Scheck von Annelis Vater über 250000 Mark am Hochzeitstag
gerade recht. Aber nichts da! Anneli will mit dem Geld eine Eigentumswohnung
kaufen, denkt schon an Kinder. Axel bockt: "Das hier bleibt meine Wohnung.
Mach mit deinem Geld was du willst!" Also deponiert Anneli ihr Geld auf
der Bank, und Axel pumpt sich sein Geld bei Wölfi. Der investiert
190000 Mark nicht aus reiner Freundschaft in Axels Geschäftsidee,
sondern schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Seiner Ex-Freundin
Lydia verschafft er damit endlich den versprochenen Job. Sollte Axel mit
seinem Auktionshaus auf die Nase fallen, kassiert Wölfi den Laden
in bester Lage. Axels Start als Auktionator ist nicht schlecht. Aber Anneli
ist eifersüchtig auf seine Angestellte. Lydia soll das Feld räumen.
Die Versteigerung von antikem Mobiliar aus Privatbesitz ist ihre letzte
Zusammenarbeit. Tags darauf steht bei Axel die Polizei vor der Tür.
Axel hat ohne es zu wissen gestohlene Ware unter den Hammer gebracht und
soll sich wegen Hehlerei verantworten. Mit Lydias Hilfe will er seine Unschuld
beweisen. Doch ihre Aussage gibts nicht ohne Gegenleistung. Lydia verlangt
75000 Mark als "Abfindung". Männer haben ihr seit jeher das Blaue
vom Himmel versprochen und sich später nicht daran erinnert. Sie ist
nicht mehr bereit, alleine die Zeche zu zahlen. Aber woher soll Axel das
Geld nehmen? Wölfi würde ihm helfen mit dem Hintergedanken, das
Auktionshaus zu übernehmen. Jetzt merkt endlich auch Axel, dass er
von den beiden reingelegt wurde. Ohne lange zu fackeln, hebt Axel Annelis
250000 Mark ab, während sie im Kurzurlaub von einer neuen Wohnung
träumt. Mit dem Geld zahlt Axel Wölfi aus und erkauft sich damit
Lydias entlastende Aussage. Vor der Untersuchungshaft bewahrt ihn das nicht,
denn als Auktionator handelte er zu fahrlässig. Als Anneli wegen eines
verlockenden Wohnungsangebotes zurückkehrt, findet sie ihr Konto leergeräumt
und Axel im Knast. Bei ihrem Besuch im Gefängnis wird Anneli klar,
dass sie beide nur für sich gelebt haben und ihre Lebensträume
nicht die gleichen zu sein scheinen.
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Bearbeitet am 1. April 2001