31. 10. 2002
7. Morgengrauen
Sebastian, Kerstin, Sonja, Harald und Grischa stehen vor der Wohnung
von Familie Kasanovic. Sie soll in den Kosovo abgeschoben werden. Die Duldung
ist bereits seit dem Herbst abgelaufen, und die Beamten haben die Aufgabe,
die Familie zum Flughafen zu bringen. Während Frau Kasanovic noch
um Verständnis bei den Beamten wirbt, zeigt sich Herr Kasanovic in
keinster Weise bereit, auf die Abschiebeaufforderung der Polizei einzugehen.
Die Familie lebt seit sieben Jahren hier, die Kinder, Ana und Milan müssen
gleich zur Schule und in den Kindergarten, hier ist ihr Zuhause. Die Reaktion
der Polizisten ist geteilt: Sonja hat nur einen verständnislosen Spruch
auf Lager. Kerstin versucht zwar zu vermitteln, stellt sich aber auf die
Seite der Ausländerbehörde. Grischa gibt zu verstehen, dass er
da anderer Meinung ist. Auch Harald fühlt sich bei so einem Einsatz
nicht wohl in seiner Haut. Sebastian will die Diskussion beenden, er will
seine Aufgabe nur so schnell und problemlos wie möglich über
die Bühne bringen. Der Bitte von Frau Kosanovic, die Ausländerbehörde
zu fragen, ob der Flug wegen der Mittelohrentzündung der kleinen Ana
verschoben werden könne, kommt er aber nach. Allerdings erwartet er
dafür auch das Entgegenkommen der Familie. Doch die Situation eskaliert:
Auf dem Weg zum Flughafen flüchtet plötzlich Milan, der sechzehnjährige
Sohn. Nach erfolgloser Suche versuchen es Grischa und Wolfgang auf gut
Glück in Milans Schule. Verblüfft müssen sie hören,
dass Milan wie gewohnt zum Unterricht erschienen ist und in seiner Klasse
sitzt. Als sie ins Klassenzimmer kommen, stürzt sich Milan aus dem
Fenster... Jan und Cora werden zu einem Sterbefall im Seniorenheim gerufen.
Frau Matthias, die Zimmernachbarin der verstorbenen Dame, behauptet, dass
es sich um einen Mord handelt. Die alte Frau sei von ihrer eigenen Tochter
vergiftet worden, die nicht mehr länger auf ihr Erbe warten wollte.
Später hat Cora eine seltsame Begegnung auf dem Abschnitt: Ein älterer
Herr Dubszcinski erzählt ihr von seiner großen Liebe und verrät
einen erotischen Geheimtipp. Als Jan auf die Wache zurückkehrt, kann
Cora es kaum erwarten, den Rat in die Tat umzusetzen. Sie versäumt
es auch nicht, sich anschließend bei dem älteren Herrn zu bedanken.
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Bearbeitet am 30. November 2002