14. 9. 2006
Regie: Florian Kern; Buch: Christoph Darnstädt
26. Faust in der Tasche
Ulf und Sebastian werden zu einem Einsatz vor ein Lokal gerufen. Aggressive
Jugendliche pöbeln gegen den Wirt, der sie nicht reinlassen will.
Als die Kollegen versuchen, das Hausrecht durchzusetzen, schlägt ihnen
eine aggressive Stimmung entgegen: Pöbeleien und Steine fliegen. In
diesem Moment geht die Tür auf, ein glatzköpfiger Mann bedankt
sich bei den Polizisten für den Schutz und hebt den Arm zum Hitlergruß.
Die Kollegen fordern Unterstützung an. Als Georg vor Ort eintrifft
ist die Lage klar: Drinnen feiern ein paar Neonazis den Führergeburtstag,
draußen beziehen die Autonomen Stellung. Und die Polizisten stehen
dazwischen. Solange kein Verstoß der Nazis vorliegt, können
sie nichts tun und müssen die Feier schützen. Georg erkennt,
dass Ulf nicht mit dieser Rolle klar kommt und schickt ihn vor die Tür.
Als die Autonomen einen Schwarzafrikaner in die Kneipe schicken, um die
Neonazis zu provozieren, lässt Ulf ihn passieren. Als der Schwarzafrikaner
in die Kneipe kommt, kocht auch dort die Stimmung hoch. Fluchtartig verlässt
der Afrikaner das Lokal und läuft vor den Augen der Polizisten in
ein vorbeifahrendes Polizeifahrzeug. Die Stimmung der Autonomen schlägt
um und richtet sich nun gegen die Polizisten. Bevor sie gegen die Nazis
im Lokal vorgehen können, müssen sie sich der offenen Auseinandersetzung
mit den Anti-Fas auf der Straße stellen. Endlich kommt Verstärkung.
Die Polizisten können die Autonomen verdrängen und nehmen die
drei Neonazis wegen Volksverhetzung fest. Auf der Toilette des Lokals trifft
Ulf auf Duschek, den Anführer der Neonazis, der ungeschoren davonkommen
wird. Nach einer Provokation schlägt Ulf zu und entscheidet sich damit:
Er will nicht länger Polizist sein.
Harald und Grischa fahren zu einem Einsatz in ein Spielzeuggeschäft.
Der neunjährige Max wurde beim Klauen erwischt. Die Kollegen wollen
den aufgeweckten, jungen Mann nach Hause fahren, doch die Mutter ist nicht
da. Max kommt auf die Wache, dort soll ihn die Mutter abholen. Dder Anschluß
der Mutter ist allerdings vorübergehend nicht erreichenbar. Jetzt
suchen Harald und Grischa den Vater. Doch auch hier scheinen alle Angaben
von Max nicht zu stimmen. Als sie zum wiederholten Mal vor der Wohnung
der Mutter stehen erkennt eine ältere Nachbarin Max. Harald und Grischa
erfahren: Der Vater ist in U-Haft, der Mutter wurde das Sorgerecht entzogen,
seitdem lebt Max im Kinderheim.
Der Kritiker bei quotenmeter.de (Julian Miller) zeigte sich zum Start der neuen Staffel ungnädig: "Wenn man schon von den Charakteren spricht: «Abschnitt 40» hat die wohl blassesten und uninteressantesten Figuren des deutschen Fernsehens: Sie sind so klischeehaft wie nur möglich und sind absolut nicht interessant. Den Zuschauer lassen sie kalt; weswegen soll er sich dann für die Story interessieren?"
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Bearbeitet am 27. Oktober 2006