24. 10. 2007
In weiteren Rollen: Christian Grashof (Josef Dahlmann), Dorit Gäbler (Friedericke Siewers), Jonas Laux (Roger Schipanek) u.a.
Musik: Georg Kleinebreil, Andreas Hoge, Carsten Schedler; Kamera: Christian Paschmann; Buch: Eva Zahn, Volker A. Zahn; Regie: Sebastian Vigg
107. Der tote Nachbar
Schock für Hauptkommissar Hajo Trautzschke: In seiner unmittelbaren
Nachbar-schaft am Leipziger Stadtrand fällt der gehbehinderte Harald
Lepper einem Mord-anschlag zum Opfer. Wie sich herausstellt, war der freundliche
ältere Herr sehr vermögend, unddeshalb gerät der Zivildienstleistende
Roger Schipanek ins Visier der Ermittler. Offenbar kannte der 21-Jährige
das Versteck, in dem der alte Mann sein Bargeld verborgen hielt. Auch die
überschuldete Schwester von Harald Lepper profitiert als Alleinerbin
vom Tod des Rentners. Die Geschwister waren zudem zerstritten. Friedericke
Siewers konnte die Sehnsucht ihres Bruders nach dem Leben in der ehemaligen
DDR nicht nachvollziehen, und Lepper warf der in Frankfurt/Main lebenden
Finanzberaterin kapitalistische Raffgier und Egoismus vor. Und dann ist
da noch ein weiterer Nachbar, den Hajo als möglichen Zeugen befragt:
Josef Dahlmann, ehemaliger politischer Häftling in der DDR, ein miss-trauischer
und sonderlicher Mann, der das Trauma seiner langjährigen Inhaftie-rung
und Verfolgung durch die Stasi nicht verarbeitet hat. Da ist es nur verständlich,
dass er mit seinem zur Ostalgie neigenden Nachbarn Lepper nichts zu tun
haben wollte. Hajo Trautzschke gehen die Ermittlungen in dem Fall sehr
nahe. Er erkennt, wie wenig er von den Menschen weiß, mit denen er
seit Jahren Tür an Tür wohnt, und er muss sich fragen lassen,
welche Rolle er selbst als Polizist in der ehemaligen DDR gespielt hat.
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Bearbeitet am 12. November 2007