SOKO Leipzig

4. 9. 2009

Kamera: Henning Jessel, Andrew Stokes; Buch: Frank Koopmann, Roland Heep, Steve Bailie; Regie: Robert del Maestro

154. Entführung in London
Hauptkommissar Hajo Trautzschke bekommt am frühen Morgen einen besorgten Anruf aus London: Sein Patenkind Charlotte Fischer, die in London studiert, wurde in der Nähe der Tower Bridge entführt. Sofort macht sich Hajo mit Oberkommissarin Ina Zimmermann und dem Stiefvater der Entführten, Karl Wegner, auf den Weg in die englische Hauptstadt, wo sie von der aufgeregten Mutter Helen Wegner bereits erwartet werden. Von britischer Seite werden Detective Chief Inspector Jack Meadows und sein Team mit dem Fall betraut. Irritiert stellen sie fest, dass die deutsche Polizei schon vor Ort ist. Nach anfänglichem Kompetenzgerangel nehmen sie die Ermittlungen gemeinsam auf. Zunächst deutet alles auf eine klassische Entführung mit einer Lösegeldforderung hin. Die deutsch-britische Kooperation steht vor einer ersten Belastungsprobe, als Hajo erkennt, dass Jack ihm den Einsatz von Detective Constable Terry Perkins verschwiegen hat, den die Briten als Undercover-Agenten bei den Entführern platziert haben. Ein Befreiungsversuch der Geisel am Piccadilly Circus scheitert. Schnell wird klar, dass die Entführung von Charlotte Teil eines größeren, raffinierten Plans ist, der die Kidnapper zurück nach Leipzig führt. Durch einen Coup gelingt es Hajo, seinen besten Mann Jan Maybach ebenfalls in die Verbrecherclique einzuschleusen. Bei dem Versuch, Charlotte zu retten, riskieren Terry und Jan ihr Leben.

90-Minuten-Special  zum Start der neuen Staffel. Und dieses Mal hatte das ZDF eine pfiffige Idee: "Hajo Trautzschkes Patenkind wird mitten in London entführt. Als der SOKO-Chef die Nachricht erhält, reist er kurz entschlossen mit seiner Kollegin Ina Zimmermann in die britische Hauptstadt, um den Fall zu lösen. Vor Ort kommen sie den britischen Kollegen von "The Bill" ins Gehege. Spannungen und Konflikte sind vorprogrammiert. In  einem Europa ohne Grenzen macht auch das Verbrechen keinen Halt mehr vor Ländergrenzen, nur eine adäquate Form im fiktiven Erzählen gab es bislang dafür nicht. Erstmals kooperiert die "SOKO Leipzig" mit einem anderen erfolgreichen europäischen Krimiformat, um in 90 Minuten einen Fall zu lösen. Die Krimiserie "The Bill" läuft seit 26 Jahren als Dauerbrenner im britischen Fernsehen. - Die Drehbücher zu dem Stoff "Entführung in London" wurden gemeinsam von dem britischen Autor Steve Bailie und den deutschen Autoren Frank Koopmann und Roland Heep entwickelt. Der britische Regisseur Robert del Maestro arbeitete eng mit dem deutschen Kameramann Henning Jessel zusammen. Gedreht wurde der erste Teil der Geschichte in London, ehe sich der Schauplatz der Handlung in der zweiten Hälfte nach Leipzig verlagert. In Großbritannien ist der gemeinsame Krimifall von "The Bill" und "SOKO Leipzig" unter dem Titel "Proof of live" bereits sehr erfolgreich gelaufen." (Text: ZDF) - Das Dumme daran ist, dass die britische Serie in Deutschland unbekannt ist. Umgekehrt dürfte es ähnlich sein. Immerhin: Die Idee war gut!

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Bearbeitet am 16. Juni 2009