26. 2. 2002
In weiteren Rollen: Hilde Wensch (Frau Harbrecht), Maximillian Haas (Fabian), Katja Bellinghausen (Charlotte Brüning) u.a.
7. Schatten der Vergangenheit
Pater Laurentius erzählt dem jungen Novizen Daniel, wie er vor
einigen Jahren selbst unter Mordverdacht geriet und deshalb gezwungen war,
durch eigene Ermittlungen seine Unschuld zu beweisen. Es geht dabei gewissermaßen
um den Beginn seiner Karriere als Kriminalist. In einer Rückblende
führt Laurentius in Zeiten, als im Kloster noch die alte Frau Harbrecht
als Haushälterin das Zepter schwang und sich der junge, eifrige Schüler
Fabian bewarb, um Novize bei den Franziskanern zu werden ... Laurentius
gerät ins Visier der Polizei, insbesondere der unerbittlichen Kommissarin
Charlotte Brüning, als eine junge Frau, die Mitglied in seiner Gemeinde-Judogruppe
ist, ermordet aufgefunden wird; erdrosselt mit einem Hanfseil, wie es Franziskaner
um den Bauch geschnürt zu tragen pflegen. Da außerdem Aussagen
einer Kollegin der Toten vorliegen, in denen von einem "kleinen Mönch"
die Rede ist, den die junge Frau zu gerne verführt hätte, glaubt
Kommissar Brüning in Laurentius einen Tatverdächtigen zu sehen.
Um seine Unschuld zu beweisen, ermittelt Laurentius zum ersten Mal in seinem
Leben auf eigene Faust. Überzeugt davon, dass die Fundstelle der Leiche
zwischen verschiedenen Grabsteinen eine Bedeutung habe, recherchiert er
in den Biografien der dort Beerdigten. Dabei gerät er auf die Spur
einer tragischen Krankengeschichte, deren späte Auswirkungen tödlich
waren. Denn es zeigt sich, dass Fabian darin eine zentrale Rolle spielt:
als kleiner Junge war er schuld am Tod einer frommen Krankenschwester.
Seit dieser Zeit ist er beseelt vom Gedanken, ins Kloster einzutreten.
Als die junge Frau ihn verführen will, erdrosselt er sie. Pater Laurentius
kommt ihm auf die spur und wird selbst Opfer des Jungen, den am Ende die
Polizei überwältigt.
Gelungene Folge, obwohl schon nach wenigen Minuten klar ist, wer der Mörder ist. Maximilian Haas durfte übrigens auch in dieser Episode einmal mehr leicht bekleidet auftreten, was er auch schon in der Serie "Aus gutem Haus" durfte oder musste. Und Ästheten wie ich haben auch gar nichts dagegen, zumal er sehr überzeugend den Bösewicht spielte.
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Bearbeitet am 26. Februar 2002 & 20. November 2003