5. 5. 2004
Regie: Thomas Lois Pröve; Buch: Torsten Goffin
13. Das Angebot
Paul bereitet sich auf einen folgenschweren Schritt vor: Er will Ben
einen Heiratsantrag machen. Mit liebevollster Akribie plant er alles: Blumen
in Wohnzimmer und Küche, den passende Champagner aus dem Jahr ihres
Kennenlernens. Für die alles entscheidende Frage hat sich Paul etwas
ganz besonderes ausgedacht: Ein Buchstabenpuzzle aus 'Russisch Brot', in
dem sich die Frage verbirgt. Aber Pauls minuziös geplanter Ablauf
scheitert schon von Anfang an. Ben nimmt den liebevoll gestalteten Rahmen
überhaupt nicht wahr und wirkt überhaupt seltsam abwesend. Paul
ist völlig frustriert, doch Greta tröstet ihren Vater und bietet
ihm ihre Hilfe an. Damit diesmal alles klappt, will Greta Ben vom Training
abholen. Als sie dort ankommt, sieht sie, wie Ben von einem ziemlich attraktiven
Südländer abgeholt wird. Nachdem sie die beiden belauscht, ist
ihr klar, dass Ben fremdgeht. Greta stellt Ben zur Rede und der gibt auch
geradeheraus zu, von so etwas immer geträumt zu haben. Greta will
gerade losschimpfen, als sich das Missverständnis aufklärt und
Greta erfährt, dass Ben darüber spricht, ein Angebot von einem
italienischen Fußballclub bekommen zu haben. Doch Bens Traum von
einer Fußballkarriere zerplatzt, als der italienische Vereinsmanager
erfährt, dass sein geplanter Neuerwerb mit einem Mann zusammen lebt.
Am Ende erfahren wir endlich auch das neue deutsche Wort für die Homo-Ehe: hier wird es "Ele" genannt für Eingetragene Lebenspartnerschaft. Dass dieser heterosexuelle Unfug Eingang in die Schwulenserie gefunden hat, verwundert nicht wirklich, da hier Heterosexuelle unterhalten werden sollen. Welcher Schwule rennt schon zum Standeamt für die "Ele"? Aber gell: das Wort Ele für diesen Quatsch ist gut!
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Bearbeitet am 5. Mai 2004