14. 9. 2006
In weiteren Rollen: Daniel Mezger (Johannes), Roman Knizka (Matej Topol),
Ute Willing (Veronica Bartels), Oliver Stritzel (Dr. Bartels), Peter Kremer
(Hagenow), Veit Stübner (Wirt Kobilke), Friederike Kempter (Rosa Grevenich)
Regie: Ulrich Stark; Buch: Arndt Stüwe; Kamera: Stefan Spreer;
Musik: Martin Böttcher
7. Der unsichtbare Beweis
Auf Empfehlung seines Intimfeindes Monsignore Mühlich wird Pfarrer
Braun in das sächsische Provinzstädtchen Pfaffenberg versetzt.
Da hier seit vielen Jahren kein Verbrechen mehr geschah, hoffen Mühlich
und der Bischof, dass der passionierte Hobbydetektiv gar nicht erst in
Versuchung geführt wird, wieder zu "kriminalisieren". Braun kann es
nur recht sein, denn er und seine Haushälterin Margot Roßhauptner
sind begeistert von ihrem gemütlichen neuen Pfarrhaus. Die Freude
währt aber nur kurz, denn täglich wandern mehrere Touristengruppen
mit gezücktem Fotoapparat durch das historische Gebäude, einem
Schmuckstück aus dem 18. Jahrhundert. Braun weiß sofort, wem
er dies zu verdanken hat: Mühlich! Während er noch grübelt,
wie er es dem Monsignore heimzahlen kann, wird die hübsche Fremdenführerin
Rosa während einer Hochzeitsfeier ermordet. Kurz darauf bittet ihr
Ex-Freund, der Tscheche Matej, der unter Tatverdacht gerät, Pfarrer
Braun verzweifelt um Kirchenasyl. Für den postsozialistischen Ortspolizisten
Hagenow, der in der Verhaftung des Tschechen endlich ein berufliches Erfolgserlebnis
wittert, ist der Fall klar. Auch der populistische Kommunalpolitiker Dr.
Bartels schlachtet den Fall für seine fremdenfeindliche Politik aus.
Nur Pfarrer Braun hat seine Zweifel an der Schuld Matejs: Wer so gut kocht
wie der junge Tscheche, der kann kein Mörder sein. Unerwartete Hilfe
in diesem vertrackten Fall erhält Braun von Kommissar Geiger, der
nach einem entbehrungsreichen Survival-Training im Elbsandsteingebirge
so ausgehungert ist, dass er für ein paar Leckereien großzügig
über Dienstvorschriften hinwegsieht.
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Bearbeitet am 6. Oktober 2006