1. 4. 2010
Musik: Martin Böttcher; Kamera: Randolf Scherraus; Buch: Ralf Kinder; Regie: Wolfgang F. Henschel
17. Schwein gehabt
Pfarrer Braun (Ottfried Fischer) wird auf die Ostseeinsel Usedom versetzt.
Mitten im protestantischen Vorpommern will Bischof Hemmelrath (Hans-Michael
Rehberg) einen katholischen Wallfahrtsort errichten. Ein vor 100 Jahren
verstorbener Pfarrer soll hierfür seliggesprochen werden, und Braun
muss prüfen, ob dieser tatsächlich ein Heiliger war. Kaum hat
Braun mit seiner Haushälterin Margot Roßhauptner (Hansi Jochmann)
das neue Pfarrhaus bezogen, da stirbt der Schweinezüchter Gützkow
(Kaspar Eichel) bei einem Jagdunfall. Von seinem Tod profitieren die Gegner
eines geplanten Schweinemastbetriebs, mit dem der windige West-Geschäftsmann
Joseph Köpplinger (Alexander Held) das große Geld scheffeln
will. Auch das bankrotte Ehepaar Sigmund (Heinrich Schafmeister) und Vera
von Darendorf (Sonja Kirchberger) hat keinen Grund zur Trauer: Der Verkaufswert
ihres Schlosses wäre durch eine angrenzende Schweinemast in den Keller
gerutscht. Das Gelände, auf dem der Betrieb errichtet werden soll,
gehörte einmal der Kirche: Brauns Mordfall hat damit sogar eine nahezu
religiöse Dimension! Gemeinsam mit Kommissar Geiger (Peter Heinrich
Brix), der zur Erholung auf Usedom weilt, findet Braun heraus, dass Landrat
Harmknecht (Udo Schenk) mit diesem Gelände undurchsichtige Geschäfte
betrieb. Als Harmknecht erschlagen in seinem Büro aufgefunden wird,
ist es höchste Zeit für eine ordentliche Prise Schnupftabak.
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Bearbeitet am 16. April 2014