21. 10. 2010
Musik: Martin Böttcher; Kamera: Randolf Scherraus; Buch: Cornelia Willinger und Stephan Reichenberger; Regie: Wolfgang F. Henschel
19. Grimms Mördchen
Monsignore Mühlich (Gilbert von Sohlern) will seinen alten Schulfreund
Pfarrer Hummel besuchen, doch der sitzt ziemlich leblos im Sessel. Mühlich
hat gute Gründe, am natürlichen Tod des Kameraden zu zweifeln
und wendet sich an den Spezialisten Pfarrer Braun (Ottfried Fischer). Für
den kriminalisierenden Wanderprediger bedeutet dies: Ab nach Kassel! Brauns
neues Pfarrhaus, die berühmte Löwenburg, erweist sich als reinstes
Märchenschloss. Weniger märchenhaft ist die erbitterte Fehde,
deren Zeuge Braun sogleich wird: Dr. Gauß (Christoph M. Ohrt), Leiter
des renommierten Kasseler Brüder-Grimm-Museums, und der arrogante
Germanist Prof. Penzkofer (Ludger Pistor) streiten mit harten Bandagen
um das Aufbewahrungsrecht der millionenschweren Grimmschen Heiligtümer,
die aus Sicherheitsgründen im Safe der hiesigen Bank lagern. Als deren
Direktor Zapf (Claudius Freyer) und kurz darauf der kauzige Totengräber
Bockelmann (Uwe Rohde) das Zeitliche segnen, bescheinigt die Gerichtsmedizinerin
Martha (Aglaia Szyszkowitz) jeweils einen natürlichen Tod. Ist es
Zufall, dass die schöne Martha mit Prof. Penzkofer verheiratet ist?
Braun nimmt erst einmal eine Prise Schnupftabak und beginnt zu kriminalisieren.
Gemeinsam mit Kommissar Geiger (Peter Heinrich Brix) findet er heraus,
dass die Verstorbenen Ende der 70er Jahre als sieben Zwerge in einer politischen
Märchenaufführung mitwirken, mit Martha Penzkofer als Schneewittchen.
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Bearbeitet am 16. April 2014