Der Heiland auf dem Eiland

23. 2. 2005

Regie: Felix Dünnemann; Buch: Michaela Kenda

7. Mit allen Wassern gewaschen
Der katholische Pfarrer Karl-Heinz Erdmann wurde aufgrund seiner etwas sinnesfrohen Auslegung der christlichen Lehre von der Kirche auf die abgelegene Nordseeinsel Soonderney strafversetzt. Ein Jahr ist nun vergangen, und Pfarrer Erdmann hat sich mit seiner Verbannung angefreundet. Auch die Eingeborenen haben den Gottesmann inzwischen akzeptiert. Mit einer Ausnahme: Bürgermeister Fredericksen leistet immer noch erbitterten Widerstand, vor allem, wenn er persönlich betroffen ist, wie im Falle seiner eigenen Taufe.
Else wünscht sich nichts sehnlicher als eine Heirat 'ganz in Weiß' mit Bürgermeister Fredericksen, ihrem bereits schon seit langem standesamtlich angetrauten Ehemann und Erzfeind von Pfarrer Erdmann. Pfarrer Erdmann will sich und seine Kirche nicht für eine derartige Prestige-Veranstaltung hergeben und lehnt den Wunsch, mit der Ausrede, Fredericksen sei ja noch nicht mal getauft, ab. Doch so leicht lässt Else nicht locker. Sie verlangt, dass ihr Freder sich taufen lässt. Das kann auch Erdmann nicht ablehnen, und so erteilt er Fredericksen Taufunterricht. Der zeigt sich jedoch als äußerst renitenter Schüler, der Erdmann mit seinen spitzfindigen Fragen an den Rand des Wahnsinns treibt. Als sich zu der Taufe dann auch noch der Bischof ankündigt, wird die Luft für Erdmann dünn: Ein erwachsener Täufling, den er nicht im Griff hat, eine zum äußersten entschlossene Else, die für ihre weiße Hochzeit über Leichen geht und ein Bischof, der nur darauf brennt, Erdmann außer Kontrolle zu erleben. Nun ist guter Rat teuer.

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Bearbeitet am 2. Juni 2005