SOKO Wismar

2. 1. 2008

Buch: Rainer Berg, Saskia Lechtenbrink; Regie: Dirk Pientka

67. Abgefischt
Ein heruntergekommener Kutter zieht in der Morgendämmerung die Aufmerksamkeit der Crew der "Albatros II" auf sich. Das scheinbar schon ausrangierte Boot ankert auf hoher See, obwohl es in seinem maroden Zustand einen Hafen nie hätte verlassen dürfen. Auf Deck ist niemand zu erkennen. Kapitän Ehlers und Sanitäter Kai Norge gehen an Bord und machen einen grausigen Fund: Auf dem Vorderdeck liegt der leblose Körper eines Mannes. Erste Erkenntnisse deuten auf einen Unfall hin. Der Tote hatte offensichtlich ausgesprochen viel Alkohol getrunken und ist dann vom Dach des Schiffsaufbaus gestürzt. Es lassen sich weitere Spuren nachweisen, die eindeutig die Anwesenheit einer zweiten Person belegen. Ein Ritz- und Schnittmuster auf den Planken des Kutters zieht die Aufmerksamkeit der Ermittler auf sich. Einsatzleiter Gruber, der kurz vor seiner Beförderung zum Polizeirat steht, betrachtet sich das Foto dieser Kritzeleien sehr aufmerksam. Ein ähnliches Muster wurde auch im Fall der Ermordung eines 18-jährigen Jungen vor zwölf Jahren sicher gestellt. Gruber hatte damals alles daran gesetzt, den oder die Mörder zu greifen, doch bis heute blieb der Fall ungelöst. Nun sieht der Einsatzleiter einen Zusammenhang zwischen dem alten Fall und dem Tod des Mannes auf dem Kutter. Er drängt Kapitän Ehlers und sein Team, die alte Fallakte genauestens auf Parallelen zum jetzigen Fall hin zu prüfen. Doch ein handfester Zusammenhang ist nicht erkennbar. Der Tote konnte inzwischen identifiziert werden. Er heißt Florian Malquist. Ehlers konzentriert seine Ermittlungen auf dessen näheres Umfeld. Der alte Kutter gehört Urs Platzek, einem Kleinunternehmer im Bereich der Müllentsorgung. Malquist war bis vor Kurzem Platzeks Geschäftspartner. Angeblich, so Platzek, wollte sich sein Ex-Kompagnon mit einem eigenen Unternehmen selbstständig machen, doch die Crew ermittelt, dass Malquist von Platzek nicht ausbezahlt wurde und er inzwischen bei einem Bootsbauer angestellt war. Gab es zwischen den beiden Männern Streit wegen der Abfindungszahlung? Gruber verfolgt inzwischen eine andere Spur. Er sucht die Mutter des Jungen auf, der vor zwölf Jahren auf grausige Weise ermordet wurde. Vielleicht lässt sich über sie eine Verbindung zwischen den Fällen herstellen. Doch Elisabeth ist zunächst abweisend. Ehlers beobachtet, wie persönlich sich sein Einsatzleiter engagiert und rät ihm, die Ermittlungen der Crew zu überlassen. Da meldet sich Elisabeth bei Gruber: Sie möchte Einblick in die beiden Fallaktenbekommen.

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Bearbeitet am 4. Februar 2008