Familie Dr. Kleist

25. 2. 2014

In weiteren Rollen: Fabienne Haller (Anke Stoll), Andrea Lüdke (Sandra Müller), Wolfgang Winkler (Hans Müller), Rainer Piwek (Theo Stieler), Helene Doppler (Laurie Müller), Ute Loeck (Stadträtin Hinze), Bennet Meyer (Timo Müller), Eva Bergmann, Jannike Schubert
Kamera: Theo Müller; Buch: Christiane Sadlo; Regie: Esther Wenger

65. Gift
Im Hause Kleist geht es turbulent zu. Piwi zieht zu Anke und die ganze Familie hilft. Doch für Wehmut bleibt keine Zeit. Ein Wasserrohrbruch sorgt dafür, dass sich die Familie für einige Tage ein anderes Quartier suchen muss. Doch wohin? Kurzerhand lädt Anna alle zu sich ein. - Clara übernachtet bei ihrer besten Freundin Laurie, deren Mutter bei einer Fortbildung ist. Lauries Opa Hans und Bruder Timo waren Pilze sammeln und servieren zum Abendessen ein Pilzragout. Während Clara und Timo nur wenig von den Pilzen essen, freut sich Laurie auf eine große Portion Champignons. Am nächsten Tag wird Christian in Claras Schule zu einem Notfall gerufen. Laurie ist schwer erkrankt. Sein Verdacht: Pilzvergiftung. Clara ist dagegen unauffindbar. Trotz der Sorge um seine Tochter fährt Dr. Kleist zu Hans, um eine Probe der Pilze zu nehmen. Dabei zeigt sich, dass ein giftiger Knollenblätterpilz im Ragout war. Umso mehr sorgt sich Christian um Clara. Schließlich spürt er sie im Reitstall auf. Zum Glück ist alles in Ordnung, da sie nur wenig von den Pilzen gegessen hatte. Währenddessen verschlechtert sich Lauries Zustand dramatisch, so dass Michael Sandmann und Dr. Kleist eine Lebertransplantation in Erwägung ziehen. Als Spender kommt nur Opa Hans in Frage, dessen Lungenfunktion jedoch stark beeinträchtigt ist. Trotzdem will Hans das Risiko eingehen, gegen den erklärten Willen von Dr. Kleist. - Auch der schlimmste Rohrbruch ist irgendwann überstanden und Familie Kleist kehrt nach Hause zurück. Doch jemand fehlt: Anna. Kurzerhand beschließt der Familienrat: Anna soll in die Kleist-Villa einziehen. Die Antwort fällt ihr nicht schwer.

Und es begab sich zum Jahreswechsel 2013/14, dass ich etliche Episoden der fünften Staffel um Dr. Kleist, seine Kinder und seine nunmehr dritte Perle gesehen habe. Sein Verschleiß an Frauen ist ähnlich enorm wie weiland beim Förster Rombach im Forsthaus Falkenau. Diese Tatsache ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass sich junge moderne Schauspielerinnen von heute nicht auf ewig an eine Rolle ketten wollen. So hielt es auch Christina Plate, die zusammen mit Ulrich Pleitgen die Serie nach vier Staffeln verließ. Für Plate kam Ursula Buschhorn. Nach den üblichen Irrungen und Wirrungen fand sie sich an der Brust des Arztes wieder. Da sich zudem noch die Tochter Lisa mit ihrem Mann vergnügte und auch Piwi, jung & frisch, sich nach schwerer Krankheit und Karriereende mit Anfang 20 keine Freundin suchte, aber eine fand und nicht von der Bettkante stieß, war für viel Freude gesorgt. Als Arzt muss Dr. Kleist ironiefrei sein, als Familienmensch schimmerten gelegentliche Spitzen durch, die der Rolle gut bekamen. Und sonst? Da muss ich eine Feststellung machen, die manche als Lob empfinden: Die "Familie Dr. Kleist" ist die mit Abstand heterosexuellste Serie, die ich seit langem im deutschen Fernsehen gesehen habe. Da mögen die drei Kerle ihre kernigen Oberkörper noch so oft vor der Kamera präsentieren: irgendwo warten schon die Frauen auf diese Bodies. Selbst die Patienten von Dr. Kleist entsprechen dem Bild. Auch in der Muckibude, in der Sohn Piwi seinen geschwächten Körper wieder stählte und anderen beim Stählen half, wurden keine körperbewussten Schwulen von mir gesichtet.

Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick

Bearbeitet am 4. März 2014