27. 9. 2016
In weiteren Rollen: Daniela Preuß (Caroline Klüser), Jonathan
Beck (Yannick), Ute Loeck (Standesbeamtin), Sascha Tschorn (Prüfer
Herr Kowalski), Moritz Katzmair (Architekt Hansen), Antje Westermann (Gruppenleiterin)
u.a.
Buch: Markus Mayer; Regie: Stefan Bühling
67. Eine schwere Geburt
Jetzt, wo die Praxisgemeinschaft beschlossene Sache ist und Fakten
geschaffen wurden, rutscht Christian doch ein bisschen das Herz in die
Hose. Es sind ja nicht nur die Schulden, die hauptsächlich für
das MRT und die Ausstattung der neuen Praxis aufgenommen werden müssen,
sondern auch die behördlichen Hürden und Widerstände, machen
ihm zu schaffen. Kurz gesagt: Der Neuanfang fordert ihn. Zum ersten Mal
fühlt sich Christian alt. Hat er wirklich noch die Kraft und den unerschütterlichen
Glauben an ein gutes Ende, um das Projekt Praxisgemeinschaft tatsächlich
zu stemmen? Und setzt er nicht vielleicht sogar die finanzielle Zukunft
seiner Kinder aufs Spiel? Mittlerweile gehört alles der Bank, selbst
die Villa ist hochbelastet. Die Einzige, die Christians Zweifel mitbekommt,
ist seine Lebensgefährtin Anna. Als er sich mit der Handwerksfirma
wegen der Kostenübernahme für Mängel bei der Sanierung streitet,
ist sie es, die mit toughen, juristisch fundierten Ansagen und Drohungen
das maximal Mögliche herausholt. Dann folgt die nächste Hiobsbotschaft:
Michael spekuliert auf den Chefarztposten im Krankenhaus und entscheidet
sich deshalb gegen den Einstieg in die Praxisgemeinschaft. Nach einem klärenden
Gespräch respektiert Christian schweren Herzens Michaels Entscheidung.
- Während Christian an allen Fronten gleichzeitig kämpft, beschäftigt
ihn der Fall einer 24-jährigen, schwangeren Patientin. Alles scheint
soweit ohne Komplikationen zu verlaufen. Bis auf Übelkeit und leichtem
Durchfall. Nichts Ungewöhnliches zunächst. Christians symptomatische
Behandlung schlägt auch an, der Durchfall geht zurück. Als die
Patientin aber zunehmend über starke Kopfschmerzen und Benommenheit
klagt, läuten auch bei Lisa die Alarmglocken und sie muss Christians
ursprünglichem Verdacht auf (Prä-)Eklampsie zustimmen. Eine für
Mutter und Kind lebensbedrohliche Komplikation, die zu Nierenversagen,
Hirnödem oder Plazentainsuffizienz führen kann. Die Patientin
muss sofort in die Klinik und das Kind per Kaiserschnitt entbunden werden.
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Bearbeitet am 6. Oktober 2016