Pünktchen und Anton
Literatur, Kinder
ZDF

Darsteller: Elea Geissler (Pünktchen), Max Felder (Anton), Juliane Köhler (Frau Pogge), August Zirner (Herr Pogge), Meret Becker (Frau Gast), Sylvie Testud (Laurence), Gudrun Okras (Dicke Bertha), Benno Fürmann (Carlos), Michael Hanemann (Lehrer Bremser), Helmfried von Lüttichau (Giovanni), Vincent Aydin (Ricky), Florian Wiechmann (Charly), Thomas Holtzmann (Mann im Pfandhaus)
Regie: Caroline Link; Buch: Caroline Link nach dem Roman von Erich Kästner; Kamera: Torsten Breuer; Musik: Niki Reiser

25. 12. 2001
Pünktchen und Anton sind dicke Freunde. Und am liebsten würden die Zehnjährigen jede freie Minute gemeinsam verbringen. Doch Antons Leben ist nicht so sorgenfrei wie das seiner Freundin aus der Luxusvilla am Rande der Stadt. Seine allein erziehende Mutter ist seit Wochen krank. Aus Angst, dass seine Mutter ihren Kellnerjob in der Eisdiele verliert, hat Anton ihren Platz dort heimlich eingenommen. Pünktchen, das aufgeweckte Herzchirurgentöchterchen mit kessem Mundwerk und gutem Herz, setzt alles daran, ihrem Freund zu helfen. Doch bei ihrem Vater stoßen Antons Probleme auf Unverständnis und ihre Mutter ist von ihrem weltweiten Engagement für die Internationale Kinderhilfe so in Anspruch genommen, dass für den Kummer ihres eigenen Kindes keine Zeit mehr bleibt. Dabei erlebt Pünktchen bei Anton, wie wunderbar eine Mutter sein kann. Als Anton in Pünktchens Haus ein goldenes Feuerzeug klaut, das er versetzen will, um seiner Mutter die notwendige Kur zu bezahlen, gibt es eine heftige Auseinandersetzung zwischen Anton und seiner geliebten Mutter, die obendrein von Pünktchens Mama als Mutter eines Diebes herzlos abgefertigt wird. Jetzt handelt Pünktchen: Statt zu schlafen sammelt sie nachts Geld für Antons kranke Mutter - als Straßenmusikerin. Als ihre entsetzten Eltern davon erfahren und Anton zudem einen Einbruch im Hause Pogge verhindert, ändern sie ihre Ansicht über Pünktchens besten Freund. Die beiden Familien freunden sich miteinander an und verbringen sogar gemeinsame Ferien an der Nordsee.

Mit pointierten Dialogen, Witz und erzählerischem Tempo hat Caroline Link den Erich-Kästner-Klassiker aus den Dreißigerjahren als moderne, dramatisch-heitere Komödie für die heutige Zeit adaptiert, deren Hintergründigkeit und Emotionalität an die ganze Familie gerichtet ist. Für "Pünktchen und Anton" erhielt die Regisseurin Caroline Link den Bayerischen Filmpreis, Max Felder für seine Rolle "Anton" den Ersten Preis als Bester Hauptdarsteller beim Kinderfilmfestival in Gera, Niki Reiser für seine Filmmusik den "Deutschen Filmpreis". Der Film wurde bei den Kinderfilmfestivals in Chicago, Montreal sowie in Mexiko City mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. (Text: ZDF)

Bearbeitet am 29. November 2006