Spuren im Sand
Three Godfathers
Western, USA 1948
ARD

24. 12. 2005

Darsteller: John Wayne (Robert Marmaduke Hightower), Pedro Armendáriz (Pedro "Pete" Roca Fuerte), Harry Carey jr. (William Kearney, "Kid"), Ward Bond (Perley "Buck" Sweet), Mae Marsh (Mrs. Sweet), Mildred Natwick, Guy Kibbee, Jane Darwell, Charles Halton, Hank Worden u.a.
Regie: John Ford; Buch: Laurence Stallings, Frank S. Nugent; Kamera: Winton C. Hoch, Charles B. Boyle; Musik: Richard Hageman

Die Desperados Robert Hightower, Pedro "Pete" Roca Fuerte und William Kearney, genannt "Kid" reiten ins Städtchen Welcome in Arizona ein. Der sympathische Perley B. Sweet spendiert ihnen zur Begrüßung einen Kaffee. Doch der unscheinbare Herr entpuppt sich als Sheriff und das Trio ist gekommen, um die örtliche Bank auszurauben. Sweet macht sich auf die Jagd nach den Bankräubern, die in die Mojave-Wüste entkommen. Mit den letzten Tropfen Wasser und dem verletzten Kid können sich Robert und Pete gerade noch vor einem gefährlichen Sandsturm in Sicherheit bringen, doch anderntags müssen sie feststellen, dass ihre Pferde verschwunden sind. Nach einem kräftezehrenden Fußmarsch findet das Trio eine Wasserstelle, doch die Tanks sind zerstört worden. In einem Planwagen liegt eine sterbende Frau. Sie bittet die Männer darum, sich als Paten um ihr neugeborenes Baby zu kümmern. Statt vor dem Sheriff und seinen Helfern zu fliehen, beschäftigen sich die hartgesottenen Desperados erst einmal mit ungewohnten Dingen wie der Baby-Hygiene. Kid findet bei der gestorbenen Mutter eine Bibel, in der von einem Jesuskind die Rede ist, das nach Jerusalem gebracht wurde. Er überredet seine Komplizen, sich auf den weiten Weg nach Neu-Jerusalem zu begeben und den Sternen zu folgen. Kurz darauf finden Sheriff Sweet und seine ebenfalls fast verdurstenden Leute die zerstörte Wasserstelle. Er glaubt, dass dies das Werk der Bankräuber gewesen sei und will sie dafür nun lieber tot als lebendig verhaften.

Peter B. Kynes Erzählung von den drei barmherzigen Desperados wurde mehrfach verfilmt; John Ford gelang eine atmosphärisch dichte und zugleich ironische Version. Eindrucksvolle Landschaftsbilder, das augenzwinkernde Spiel mit Western- und Bibel-Motiven sowie John Wayne in der ungewohnten, aber überzeugenden Rolle des linkischen Pflegevaters sorgen für gefühlvolle Spannung. Ford widmete den Film seinem Freund und ersten Star Harry Carey sr., mit dem er den Stoff bereits 1919 als "Marked Man" verfilmt hatte. Careys Sohn ist in der Rolle des Kid zu sehen. (Text: ARD)

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Bearbeitet am 25. November 2006