Das Vermächtnis der Osmanen

25. 11. 2005

4. Das Gold des Teufels
1944: In Monastir flüchtet Zülfikar vor den Deutschen zu seiner früheren Geliebten, der Cabaretsängerin Nadire. Ihr gegenüber erwähnt er, wo sich seine Partisanengruppe aufhält. Doch Nadire verrät einem deutschen Offizier das Versteck der Widerständler. Als Zülfikar zurückkehrt, findet er unter den Leichen auch Esma mit durchschnittener Kehle vor. Völlig verzweifelt will Zülfikar nach Monastir, um Rache zu üben. Aber Titos Partisanen haben die Stadt inzwischen erobert. Auf den Straßen schwenkt eine jubelnde Menge rote Fahnen. Mit dem Sieg der Roten Armee schlägt die Stimmung um. Einsam kehrt Zülfikar nach Albanien zurück. Dort muss er sich in einem politischen Prozess verantworten. Man wirft ihm seinen Grundbesitz, die engen Kontakte zu dem früheren albanischen König Zog und auch die Verhinderung kommunistischer Freiheitsaktionen vor. Der kommunistische Politkommissar Rasit - Zülfikar selbst weiß immer noch nicht, dass er dessen Vater ist - rettet ihn vor der Erschießung und schickt ihn in den Arbeitsdienst auf ein landwirtschaftliches Kollektiv. Nach der Jaltakonferenz 1945 wird ein Teil des Seengebiets den Sowjets unterstellt, Göriçka als griechisches Gebiet fällt an die West-Alliierten. Dort kümmert sich Pembé allein um die Familienbesitzungen. In ihrer Einsamkeit beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre mit Dimitri, einem kommunistischen Untergrundkämpfer. Gebrochen von den entsetzlichen Erlebnissen im Konzentrationslager und ohne seine Tochter kehrt ihr Mann Suleyman zurück. Nach und nach lebt er sich wieder ein, Pembé aber bleibt er fremd. Fest entschlossen, seinem Land den Weg zu einer friedlichen Demokratie zu ebnen, ist sich Suleyman nicht zu schade, sich von Takis Vangelis, dem großen Kollaborateur, Waffenhändler und Magnaten, finanziell unterstützen zu lassen. Pembé wendet sich tief enttäuscht von Suleyman ab und flüchtet mit ihrem Säugling zu Dimitri und den kommunistischen Partisanen in die Berge. Mit ihrer Hilfe gelingt es den Untergrundkämpfern, den wegen seines Vermögens und seiner Kontakte von allen Seiten hofierten Takis als Geisel zu nehmen. Aber auch Albanien benötigt dringend die Waffen, die nur Takis liefern kann. Nun soll Zülfikar, der die mazedonischen Berge wie seine Westentasche kennt, als Unterhändler seinen alten Freund auslösen und nach Albanien geleiten. Bei der Übergabe aber überstürzen sich die Ereignisse und wieder scheint Takis seinen Kopf aus der Schlinge ziehen zu können...

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Bearbeitet am 13. Dezember 2005