Bergkristall
Familienfilm
D 2004
ARD

Darsteller: Dana Vávrová (Susanne), Daniel Morgenroth (Sebastian), Josefina Vilsmaier (Sanna), François Göske (Konrad), Max Tidof (Pfarrer Ernst), Christian Nickel (Bürgermeister Andreas), Katja Riemann (Karin), Herbert Knaup (Paul), Jürgen Schornagel (Färber), Thomas Wlaschiha (Schafhirt Philipp), Andreas Nickl, Michael Schönborn, Teresa Vilsmaier u.a.
Regie: Joseph Vilsmaier; Buch: Klaus Richter; Kamera: Joseph Vilsmaier; Musik: Chris Heyne, Stefan Busch
 
24. 12. 2006
In einer Mischung aus Anspannung und Vorfreude brechen Karin (Katja Riemann) und Paul (Herbert Knaup) gemeinsam mit ihren Kindern Lisa (Paula Riemann) und Marc (Frederick Lau) in den Winterurlaub auf. In dem Bergdorf Gschaid angekommen, geht jedoch eine Lawine nieder, die den gesamten Ort lahmlegt; die Familie flüchtet sich zu Onkel Ernst (Max Tidof), dem Dorfgeistlichen, ins Pfarrhaus. Dort weckt ein faszinierend leuchtender Bergkristall die Neugierde der Kinder - und so erzählt ihnen Onkel Ernst die mystische Geschichte des magischen Kristalls. Rückblende um 100 Jahre: Zwischen den Dörfern Gschaid und Millsdorf herrscht eine tiefe Feindschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dennoch verliebt sich der Gschaider Schuster Sebastian (Daniel Morgenroth) eines Tages in die Millsdorfer Färberstochter Susanne (Dana Vavrova). Nach anfänglichem Widerwillen gibt ihr Vater (Jürgen Schornagel) dem jungen Paar seinen Segen, und Susanne zieht in das Dorf ihres Mannes. Die Gschaider Bürger aber begegnen der jungen Frau von Beginn an mit Feindseligkeit. Die Jahre können an dieser Ablehnung nichts ändern, und selbst Sebastians und Susannes Kinder, der mittlerweile 13-jährige Konrad (François Göske) und die elfjährige Sanna (Josefina Vilsmaier) bekommen den Hass der Gschaider zu spüren. Der fortwährende Druck führt mit der Zeit auch zu Spannungen zwischen Sebastian und Susanne, und nach einem bösen Streit beschließt Susanne, zu ihren Eltern nach Millsdorf zurückzukehren. Konrad und Sanna, die schweren Herzens bei ihrem Vater bleiben, sehen ihre Mutter nur noch an den Wochenenden. Als der Vater ihnen das Märchen vom Bergkristall erzählt, der Liebende wieder zusammenbringt, wünschen die Kinder sich nichts mehr als einen Bergkristall für ihre Eltern. Am Weihnachtsabend scheint sich dieser Wunsch zu erfüllen: Nachdem sie ihre Mutter besucht haben, geraten Konrad und Sanna auf dem Nachhauseweg in einen Schneesturm und verirren sich in den Bergen. In der undurchdringlichen Finsternis müssen die Kinder zwischen Gletscherspalten und Tropfsteinenhöhlen ein dramatisches Abenteuer bestehen, an dessen Ende ein magischer Fund wartet. Unterdessen scheint im Tal die gemeinsame Sorge um das Leben der beiden Kinder die starrsinnigen Bewohner von Gschaid und Millsdorf endlich zur Vernunft zu bringen...
 
Mit "Bergkristall" hat Joseph Vilsmaier ("Comedian Harmonists") einen spannenden Familienfilm nach der Novelle von Adalbert Stifter inszeniert. In einer gelungenen Mischung aus Märchenhaftigkeit und Melodramatik erzählt der hervorragend fotografierte, überaus atmosphärische Film eine ergreifende und zeitlose Geschichte von Vertrauen und Familie, Glauben und Liebe. In den Hauptrolle überzeugten Dana Vavrova ("Grenzverkehr") und Daniel Morgenroth ("Mein Weg zu Dir"). In weiteren Rollen sind Katja Riemann ("Rosenstraße"), Herbert Knaup ("Elementarteilchen") und Max Tidof ("Die Frau des Sizilianers") zu sehen. (Text: ARD)
 
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Bearbeitet am 12. Dezember 2006