Darsteller: Dana Vávrová (Susanne), Daniel Morgenroth
(Sebastian), Josefina Vilsmaier (Sanna), François Göske (Konrad),
Max Tidof (Pfarrer Ernst), Christian Nickel (Bürgermeister Andreas),
Katja Riemann (Karin), Herbert Knaup (Paul), Jürgen Schornagel (Färber),
Thomas Wlaschiha (Schafhirt Philipp), Andreas Nickl, Michael Schönborn,
Teresa Vilsmaier u.a.
Regie: Joseph Vilsmaier; Buch: Klaus Richter; Kamera: Joseph Vilsmaier;
Musik: Chris Heyne, Stefan Busch
24. 12. 2006
In einer Mischung aus Anspannung und Vorfreude brechen Karin (Katja
Riemann) und Paul (Herbert Knaup) gemeinsam mit ihren Kindern Lisa (Paula
Riemann) und Marc (Frederick Lau) in den Winterurlaub auf. In dem Bergdorf
Gschaid angekommen, geht jedoch eine Lawine nieder, die den gesamten Ort
lahmlegt; die Familie flüchtet sich zu Onkel Ernst (Max Tidof), dem
Dorfgeistlichen, ins Pfarrhaus. Dort weckt ein faszinierend leuchtender
Bergkristall die Neugierde der Kinder - und so erzählt ihnen Onkel
Ernst die mystische Geschichte des magischen Kristalls. Rückblende
um 100 Jahre: Zwischen den Dörfern Gschaid und Millsdorf herrscht
eine tiefe Feindschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben
wird. Dennoch verliebt sich der Gschaider Schuster Sebastian (Daniel Morgenroth)
eines Tages in die Millsdorfer Färberstochter Susanne (Dana Vavrova).
Nach anfänglichem Widerwillen gibt ihr Vater (Jürgen Schornagel)
dem jungen Paar seinen Segen, und Susanne zieht in das Dorf ihres Mannes.
Die Gschaider Bürger aber begegnen der jungen Frau von Beginn an mit
Feindseligkeit. Die Jahre können an dieser Ablehnung nichts ändern,
und selbst Sebastians und Susannes Kinder, der mittlerweile 13-jährige
Konrad (François Göske) und die elfjährige Sanna (Josefina
Vilsmaier) bekommen den Hass der Gschaider zu spüren. Der fortwährende
Druck führt mit der Zeit auch zu Spannungen zwischen Sebastian und
Susanne, und nach einem bösen Streit beschließt Susanne, zu
ihren Eltern nach Millsdorf zurückzukehren. Konrad und Sanna, die
schweren Herzens bei ihrem Vater bleiben, sehen ihre Mutter nur noch an
den Wochenenden. Als der Vater ihnen das Märchen vom Bergkristall
erzählt, der Liebende wieder zusammenbringt, wünschen die Kinder
sich nichts mehr als einen Bergkristall für ihre Eltern. Am Weihnachtsabend
scheint sich dieser Wunsch zu erfüllen: Nachdem sie ihre Mutter besucht
haben, geraten Konrad und Sanna auf dem Nachhauseweg in einen Schneesturm
und verirren sich in den Bergen. In der undurchdringlichen Finsternis müssen
die Kinder zwischen Gletscherspalten und Tropfsteinenhöhlen ein dramatisches
Abenteuer bestehen, an dessen Ende ein magischer Fund wartet. Unterdessen
scheint im Tal die gemeinsame Sorge um das Leben der beiden Kinder die
starrsinnigen Bewohner von Gschaid und Millsdorf endlich zur Vernunft zu
bringen...
Mit "Bergkristall" hat Joseph Vilsmaier ("Comedian Harmonists") einen
spannenden Familienfilm nach der Novelle von Adalbert Stifter inszeniert.
In einer gelungenen Mischung aus Märchenhaftigkeit und Melodramatik
erzählt der hervorragend fotografierte, überaus atmosphärische
Film eine ergreifende und zeitlose Geschichte von Vertrauen und Familie,
Glauben und Liebe. In den Hauptrolle überzeugten Dana Vavrova ("Grenzverkehr")
und Daniel Morgenroth ("Mein Weg zu Dir"). In weiteren Rollen sind Katja
Riemann ("Rosenstraße"), Herbert Knaup ("Elementarteilchen") und
Max Tidof ("Die Frau des Sizilianers") zu sehen. (Text: ARD)
Zur Programmübersicht
Bearbeitet am 12. Dezember 2006