Mao - Eine chinesische Geschichte
Dokumentation
Frankreich 2005
Arte

Buch: Philip Short
Regie: Adrian Maben
 
1.  5. 9. 2006  Gegen den Strom 
2. 5. 9. 2006 Der Zauberlehrling
3.  6. 9. 2006 Die Revolution ist kein Gala-Diner
4. 6. 9. 2006 Mao ist nicht tot

Inhalt: Erzählt wird das Leben des chinesischen Diktators Mao und seine Nachwirkungen im heutigen China.

Kritik: Vier Stunden nahm sich der deutsch-französische Sender arte Zeit, um an zwei Abenden diese Dokumentation über den Potentaten Mao zu zeigen. Nur der erste Teil taugte, die anderen drei gerieten zum Ärgernis. Dass Mao eine der üblen Gestalten des zwanzigsten Jahrhunderts war, konnte der Zuschauer mehr erahnen. Mehrere Millionen Menschen wurden der Machtgier Maos geopfert und verloren durch seine Bestialität ihr Leben. Das wurde mehr am Rande erwähnt. Der Gipfel der Geschmacklosigkeit wurde im zweiten Teil erreicht, als Weggefährten des Monsters seine persönliche Bescheidenheit und seine Wissbegier "würdigten". Ob Mao nun in einem alten abgewetzten Bademantel in seiner Villa rumrannte, ist ungefähr so prickelnd wie die (nicht erwähnte, aber letztlich selbstverständliche) Tatsache, dass auch ein Massenmörder aufs Klo muss, um zu scheißen wie jeder Normalbürger. Auf solche Machwerke kann ich als Historiker getrost verzichten, sie vernebeln nur und klären letztlich nicht auf.

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Bearbeitet am 9. September 2006

(C) Dr. Norbert Korfmacher