Auf dem Polarkreis unterwegs

14. 4. 2006

1. Von Point Hope zum Bärensee
Von einer Landzunge in Alaskas äußerstem Nordwesten bis tief ins arktische Kanada; vom nachthellen arktischen Frühling bis hinein in die ersten herbstlichen Schneestürme der Polarmeerküste: NDR-Reporter Klaus Scherer ist Tausende von Kilometern weit gereist, um Menschen aufzusuchen, die am Polarkreis leben. Mit Inuit-Eskimos, die seit Jahrtausenden im Einklang mit dem so unwirtlichen Eismeer leben, feierte Scherer das Walfangfest. Mit Gwich'in-Indianern verfiel er dem Bann des Porcupine-Flusses. Er zog mit den letzten arktischen Nomaden durch die traumhaften Landschaften der Tundra und überflog mit Buschpilotinnen Gebirge, deren Gipfel keine Namen haben. Er traf die einsamsten Grenzwächter Amerikas und einen Hüter der eiszeitlichen Kleinvulkane, die die Ureinwohnern "Pingos" nennen. Ein Jahr, nachdem Klaus Scherer seinen ebenso bilderstarken Reisebericht "Auf der Datumsgrenze durch die Südsee" vorlegte, wählte er nun für seinen Zweiteiler "An der Polargrenze" eine Route durch die Kälte - per Post-Cessna und Trapperboot, Yukon-Jeep und Vierradmoped, Hundegespann und Helikopter. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer gerät auch diese Abenteuertour zu einer Zeitreise durch die Alltagswelt der Inuit, die sich wie im Zeitraffer verändert. Seit langem droht ihnen das gleiche Schicksal wie den Eisbären, weil ihre Heimat, die auch sie als Jäger stets ernährt hat, buchstäblich dahinschmilzt.

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Bearbeitet am 10. Dezember 2006