8. 5. 2009
In weiteren Rollen: Dominic Raacke (Jochen Baier), Detlev Buck (Jan-Ole
Gerster), Jenny Schily (Martina Beier), Omar El Saeidi (Victor), Ivan Subay
(Tülay Aslan), Christian Rudolf (Professor), Elzemarieke de Vos (Jule),
Stephan Grossmann (Anwalt), Suzan Anbeh (Lara Solovjev)
Kamera: Philipp Kirsamer, Niv Abootalebi; Buch: Georg Lemppenau, Felix
Randau; Regie: Elmar Fischer
19. Zwischen den Welten
Die Sonne steht bereits tief im Horizont. Ihre Strahlen streifen die
Baumkronen, die sich im leichten Wind wiegen. Kein Motorengeräusch
weit und breit. Es ist ein idyllisches Stückchen Wald weitab der Großstadt,
durch dassich Hauptkommissar Schumann und sein Team den Weg bahnen. Auf
einer Lichtung steht bereits ein Schutzzelt, das eine Grube und auch verstreute,
teilweise noch mit Bekleidungsresten versehene Knochen abdeckt. Tiere haben
wenige Stunden zuvor eine Leiche ausgegraben. Ein grausamer Anblick, denn
der weibliche Körper muss an dieser Stelle bereits vor Monaten vergraben
worden sein. Eine deutliche Schädelfraktur lässt keine Zweifel
zu: Die Frau wurde erschlagen. Die Identität der Ermordeten stellt
die Ermittler bald vor große Rätsel. Der in der Kleidung eingestickte
Name Anna Baier und das geschätzte Alter der Toten führen Schumann
und sein Team zwar schnell in eine noble Gegend von Berlin. Doch die wohlhabenden
Eltern bezweifeln sofort und vehement, dass es sich um ihre Tochter handeln
könnte. Denn diese halte sich derzeit im Rahmen ihres Studiums zu
einem Praktikum an einer privaten Business School in Dubai auf. Nur missmutig
lässt Martina Baier, eine durch langjährige Krankheit an den
Rollstuhl gefesselte Frau, die Recherchen der Kommissare im Leben ihrer
abwesenden Stieftochter zu. Ihr Ehemann Jochen Baier, ein angesehener Staatssekretär,
ist sogar empört, resigniert jedoch angesichts der eindeutigen Ergebnisse
des DNA-Vergleichs. Die Ermittler erhalten den Hinweis, dass Anna Baier
in einer heruntergekommenen Kneipe im nicht wirklich schönsten Teil
der Stadt gearbeitet, und zudem ein Verhältnis mit dem dubiosen Kneipenwirt
hatte. Jan-Ole Gerster weigert sich allerdings, mit dem Tod der Studentin
in Verbindung gebracht zu werden. Schließlich habe er sie wirklich
geliebt. Die Recherchen Schumanns sind von der Frage geleitet, was die
junge Frau dazu veranlasste, ein Leben in solchen Gegensätzen zu führen.Erst
als die Kommissare den jungen argentinischen Studenten Victor kennen lernen
und der tatsächlich zugibt, seit einigen Monaten Annas Freund gewesen
zu sein, setzt sich das Puzzle des Falls nach und nach zusammen.
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Bearbeitet am 15. Juni 2009