24. 5. 2013
In weiteren Rollen: Sylvester Groth (Martin Kippendorf), Thomas Heinze
(Friedrich Herrenstein), Luc Feit (Pastor Reschke), Max Kidd (Boris Duncker),
Trystan W. Pütter (Thomas Rüdiger), Michael Baral (Uwe Weber),
Daniel Aichinger, Thomas Lawinky, Kerstin Reimann, Kai-Peter Gläser
Buch: Clemens Murath; Regie: Christian Görlitz
54. Vergeltung
In der Wohnung eines Mordopfers findet Bruno Schumann nicht nur Hetzschriften
und Flugblätter der bisher unbekannten rechtsradikalen Terrorzelle
"Kommando für Deutschland", sondern auch religiöse Bilder und
eine Bibel. Tatsächlich bringen die Recherchen der Ermittler immer
mehr widersprüchliche Details zur Vergangenheit des Mannes ans Licht.
Im Institut für Friedensforschung und Integration sorgt eine Bombenexplosion
für Aufregung. Die Teilnehmer eines Kongresses hatten das Gebäude
gerade verlassen, als ein anonymer Anrufer vor dem Anschlag warnte. Der
Anrufer lässt sich schnell ermitteln und offenbart sich zugleich als
der Attentäter: In der Wohnung von Holger Dahlkamp kann die Polizei
Flugblätter und Hetzschriften sicherstellen, die den Mann als Anhänger
der rechtsradikalen Szene kennzeichnen. Doch kaum hat Schumann den Verdächtigen
befragt und festgenommen, wird die Kommissarin und Kollegin Esther Rubens
entführt. Sie kommt im Austausch gegen Dahlkamp frei. Allerdings verlieren
die Ermittler bei der anschließenden Verfolgungsjagd den Flüchtigen
und seine Komplizen aus den Augen. Als sie Dahlkamp wieder aufspüren,
ist er bereits tot; anscheinend, um die wahren Drahtzieher des Anschlags
nicht verraten zu können. Schumann und seine Kollegen recherchieren
nun fieberhaft in der rechtsextremen Szene und werden dabei auch vom Verfassungsschutz
tatkräftig unterstützt. Martin Kippendorf weiß sogar über
einen Anschlag auf eine türkische Buchhandlung zu berichten, den offenbar
Dahlkamp zu verantworten hatte. Eine junge Frau wurde getötet, es
gab zahlreiche Verletzte. Die Erkenntnisse zu Dahlkamps Leben seitdem widersprechen
sich allerdings. Einerseits pflegte er Kontakt zu Friedrich Herrenstein,
einem berüchtigten Rechtsanwalt und Betreiber einer Internetplattform
mit rassistischem Gedankengut, andererseits trainierte er nahezu täglich
mit Thomas Rüdiger und Boris Duncker, zwei ehrgeizigen Motorrad-Kunstspringern,
die sicherlich nicht dem rechten Block angehören. Als sich auch noch
herausstellt, dass Dahlkamp einen falschen Namen trug, ahnt Schumann, dass
in dessen Leben vieles anders verlaufen war, als es zunächst den Anschein
hatte.
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Bearbeitet am 9. November 2013