2. 9. 2016
In weiteren Rollen: Heike Hanold-Lynch (Verena Radczinsky), Torsten
Michaelis (Rüdiger Radczinsky), Thomas Scharff (Laurenz Steeger),
Patrick Heyn (Anton Winkler), Max Hopp (Herr Gabe), Saskia Heins (Jenny
Radczinsky), Yung Ngo (Eugen Voigt), Sonja Deutsch (Frau Schmidt-Höfer)
u.a.
Kamera: Ralph Netzer; Buch: Jens Urban; Regie: Filipos Tsitos
75. Asche zu Asche
In einem Waldstück am Rande Berlins machen Schumann und sein Team
einen makabren Fund: In einem Lieferwagen befinden sich drei Leichen in
Sperrholzsärgen und eine blutüberströmte Tote. Die ersten
Ermittlungen ergeben, dass der Lieferwagen zu dem Berliner Bestattungsinstitut
Radczinsky gehört. Für die drei Leichen liegen rechtmäßige
Totenscheine vor, die eine natürliche Todesursache bestätigen.
Die junge Frau jedoch wurde gewaltsam erschlagen. Die Leiche der jungen
Frau wird schnell als die Tochter des Bestatters identifiziert: Jenny Radczinsky.
Schumann überbringt den Eltern die Todesnachricht, die unterschiedlich
aufgenommen wird. Der Vater ist entsetzt, die Mutter reagiert ablehnend.
Sie ist psychisch krank und hat bereits mehrere Selbstmordversuche hinter
sich. Aufgrund des schwierigen Verhältnisses zu ihrer Mutter ist Jenny
in den Anbau des Instituts gezogen, direkt über den Kühlraum.
Als Hauptverdächtiger gerät der Angestellte des Bestattungsinstituts,
Anton Winkler, ins Visier der Kommissare. Er sollte die Leichen im Lieferwagen
am Morgen nach Polen ins Krematorium fahren. Außerdem scheint er
noch in andere ominöse Machenschaften im Bestattungswesen verstrickt
zu sein. Schumann ermittelt im Leben des Opfers und stellt fest, dass sich
Jenny hingebungsvoll um die Angehörigen gekümmert hat. Sie hat
versucht, ihnen einen versöhnlichen Abschied von ihren Verstorbenen
zu bereiten. So hat sie zum Beispiel als Andenken Fotos der Toten gemacht
oder die Angehörigen an Leichenwaschungen teilhaben lassen. Doch Jenny
ist noch weiter gegangen: Mit einem der Angehörigen hatte sie sogar
Sex, um ihn über den Tod seines Sohnes hinwegzutrösten. Jenny
wurde von vielen Kunden mit Dankbarkeit überhäuft. Anderen bereitete
Jennys ungezwungener Umgang mit dem Tod Probleme.
Max Winter erklärt seinem Chef: "Ich kann nicht mehr." und geht. Toller Abgang mit einem fröhlichen Hüpfer.
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Bearbeitet am 9. Oktober 2016