29. 2. 2008
In weiteren Rollen: Loretta Pflaum (Maris Kleinfeld), Marek Harloff
(Sebastian Kleinfeld), Peter Lerchbaumer (Helmut Kleinfeld), Petra Kelling
(Martha Kleinfeld), Arved Birnbaum (Karl Hörster), Laura Tonke (Susan
Schumann), Rainer Strecker (Peter Neufels), Jörg Ratjen (Tierarzt)
Buch: Jörg von Schlehbrügge, Hannah Hollinger; Regie: Michael
Schneider
14. Irrlichter
Die Sonne wirft ihre ersten Strahlen auf eine noch friedlich schlafende
Landschaft. Nur wenige Wagen fahren auf der Autobahn, vorbei an einem schmalen
Feldweg. Auf diesem kommt Kommissar Florian Glade aus dem Wald gejoggt.
Dabei fällt sein Blick flüchtig auf eine Fußgängerbrücke.
Dort steht eine Gestalt, die auf die unter ihr hindurch rauschenden Fahrzeuge
zu starren scheint. In der Dunkelheit ist allerdings nichts Genaueres zu
erkennen. Der Kommissar schenkt der Person kein weiteres Interesse und
rennt weiter. Plötzlich hört er das Bersten von Glas, ein kurzes
scharfes Bremsen und schließlich einen ohrenbetäubenden Aufprall.
Rauch steigt in den Himmel. Auf der Brücke ist niemand mehr zu sehen.
Auf der Autobahn hat sich der Wagen einer jungen Frau überschlagen
und ist in der Böschung gelandet. Verzweifelt versucht Florian Glade
mit Hilfe von Susan Schumann, einer Krankenschwester, deren Wagen direkt
hinter der Verunglückten fuhr, die bewusstlose Frau aus ihrem Autowrack
zu befreien. Doch Maris Kleinfeld ist nicht mehr zu retten - beide müssen
machtlos zusehen, wie die Eingeschlossene in ihrem Wagen verbrennt. Glade
plagen erhebliche Schuldgefühle, die Gestalt auf der Brücke nicht
weiter beobachtet zu haben. Denn Maris´ Wagen wurde von einem Stein
getroffen, den offenbar der Unbekannte geworfen hatte. Doch war es nur
Zufall, dass ausgerechnet Maris sterben musste? Einige Wochen zuvor wurden
zwei Jugendliche dabei erwischt, wie sie ebenfalls von einer Brücke
Steine warfen. Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen fangen an, in
alle Richtungen zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass Maris psychisch
labil war. Sie hatte an diesem Morgen ihren Freund Karl Hörster verlassen,
um wieder bei ihren Eltern zu leben. Vor allem ihr Bruder Sebastian hatte
dafür wenig Verständnis. Seit Jahren schon litt die Familie unter
Maris´ eigenwilligem Verhalten, und nun sollte er auch noch die Gärtnerei
der Eltern, in der er viel Geld und Arbeit investiert hatte, finanziell
mit Maris teilen. Den Ermittlern entgeht auch die Verschwiegenheit von
Susan Schumann über ihr Privatleben nicht. Offenbar hat die junge
Frau Angst. Und tatsächlich wird Susan seit Wochen von ihrem Ex-Freund
Peter Neufels beobachtet und terrorisiert. Doch dieser scheint für
die Tatzeit ein handfestes Alibi zu haben. Die Ermittlungen geraten ins
Stocken, bis schließlich Maris´ Mutter den entscheidenden Hinweis
gibt.
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Bearbeitet am 7. März 2008