28. 11. 2008
In weiteren Rollen: Dennis Moschitto (Tommy König), Maya Bothe
(Claudia König), Felix Vörtler (Dieter Fleiter), Carlo Ljubek
(Alexander Weissner), Enno Hesse (Marco Seeberg), Prodromos Antoniadis
(Volker Roggatz), Meike Droste (Mona Seeberg), Andreas Grötzinger
(Andi Fuhrmann)
Musik: Siggi Mueller, Nick Glowna; Kamera: Peter Nix; Szenenbild: Claus
Kottmann; Buch: Arne Laser, Meriko Gehrmann; Regie: René Heisig
18. Blutgrätsche
Journalisten und Fotografen drängen sich auf dem Parkplatz vor
dem Gebäude des lokalen Fußballvereins. Gestern noch hat die
Mannschaft einen entscheidenden Sieg und den gelungenen Einzug ins Achtelfinale
des DFB-Pokals gefeiert. In den frühen Morgenstunden sorgt jedoch
ein großes Polizeiaufgebot für Aufregung und diverse Spekulationen:
Etwas abseits des Getümmels liegt die Leiche von Mona Seeberg. Die
Ehefrau eines der Spieler wurde offenbar erschlagen. Alexander Weissner,
Pressesprecher des Vereins, ist bemüht, das neugierige Presseaufgebot
zu beruhigen. Kaum jemand hatte am Abend zuvor die plötzliche Abwesenheit
der attraktiven Frau registriert. Im Vereinsheim wurde der siegreiche Spieltag
angemessen mit reichlich Bier und Champagner begossen. Zu den Spielern
hatten sich ihre Frauen, dazu zahlreiche Gäste und Journalisten gesellt.
Stürmer Marco Seeberg, dessen Leistung den langersehnten Erfolg brachte,
war in besonders ausgelassener Stimmung. Nach langer Verletzungspause konnte
er endlich wieder mit einem Tor zum Sieg seiner Mannschaft beitragen. Ganz
im Gegensatz zu Tommy König, dem zweiten Stürmer, dessen Leistung
seit einiger Zeit stark nachgelassen hat. Dennoch ließen beide Freunde
ihre Frauen zurück, um woanders weiterzufeiern. Dies war anscheinend
der Grund eines Streites zwischen Marco und Mona Seeberg. Hauptkommissar
Stolberg und seine Kollegen erfahren jedoch auch von einer Auseinandersetzung
zwischen Mona und dem Vereinspräsidenten Dieter Fleiter. Die Spielerfrau
kümmerte sich offenbar besonders engagiert um die Verträge und
Finanzen ihres Mannes. Gemeinsame Reisen und heimliche Taxifahrten lassen
allerdings erahnen, dass Mona und Dieter Fleiter weitaus mehr als nur eine
geschäftliche Beziehung verband. Zudem fiel Claudia König, Tommys
Ehefrau, das in letzter Zeit merkwürdige Verhalten ihrer Freundin
auf. Die Kommissare decken ein Geflecht von geheimnisvollen Zusammenkünften,
Konkurrenz und trügerischen Freundschaften auf, aber noch ist niemandem
der Mord an der jungen Frau nachzuweisen. Als einziges Indiz hat Stolberg
ein Schnipsel hellblaues Briefpapier, das Mona bei ihrem Tod krampfhaft
umklammert hielt.
Auf einen schwulen Fußballer müssen wir ja noch warten, hier wurde uns einer präsentiert, der sich in klassischer Weise auch gleich mal das Leben nehmen wollte. Gähn. Ich schreib' da jetzt nix mehr zu, das Autorenvolk begreift es nicht.
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Bearbeitet am 27. November 2008