23. 10. 2009
In weiteren Rollen: Oliver Stokowski (Jürgen Eck), Peter Franke
(Harry Petermann), Sylvia Schwarz (Heli Sanders), Theo Pfeifer (Hennes
Horrath), Rainer Laupichler (Ludger Baumer)
Kamera: Andreas Zickgraf; Szenenbild: Claus Kottmann; Buch: Sven Poser,
Denise Schöwing; Regie: Michael Schneider
23. Kreuzzug
Es ist spät. Die Straßen der Stadt sind menschenleer, Geschäfte
und Läden haben längst geschlossen. In einer einsamen Einkaufspassage
zieht endlich auch Heli Sanders das Gitter ihrer Galerie nach Ladenschluss
herunter und schließt ab. Eine der Überwachungskameras in der
Passage, die auf den kleinen Laden gerichtet ist, hält das Geschehen
fest. Deutlich ist auf den Monitoren Helis Gesicht zu sehen. Die Kamera
behält die unscheinbare Frau in ihrem Blickfeld, bis diese schließlichin
einer dunklen Straße verschwindet. Am nächsten Morgen wird aus
dem kleinen See einer Parkanlage der leblose Körper einer Frau gezogen.
Das Ufer des Sees ist abgesperrt, und Beamte der KTU sichern bereits erste
Spuren, als Martin Stolberg und seine Kollegen der Düsseldorfer Kripo
dort eintreffen. Heli Sanders wurde offenbar brutal misshandelt und anschließend
erdrosselt. Sie starb allerdings nicht im Park. Florian Glade ahnt, dass
das Opfer ins Schema eines bestimmten Täters passt: Gemeinsam mit
Harry Petermann, seinem ehemaligen Chef, war der Kommissar vor einigen
Jahren schon einmal einem skrupellosen Vergewaltiger und Mörder auf
der Spur. Dieser hatte sogar die Tochter des alten Polizeibeamten überfallen
und sich später ins Ausland abgesetzt. Jürgen Eck konnte bislang
für keine seiner entsetz-lichen Taten belangt werden, denn immer wieder
verhinderten fehlende Beweise seine Verhaftung. Und auch jetzt hat der
Täter kaum Spuren hinterlassen. Dennoch sind sich die Kommissarerasch
einig: Eck hat wieder zugeschlagen. Als Mitarbeiter der zuständigen
Überwachungsfirma hatte dieser Zugang zu dem Monitorraum und konnte
somit jederzeit auf das Geschehen in der Einkaufs-passage blicken, um in
Ruhe sein nächstes Opfer zu wählen. Jürgen Eck zeigt sich
allerdings gegenüber allen Vorwürfen gelassen und selbstsicher.
Tatsächlich führt die Durchsuchung von Ecks Wohnung und seines
Arbeitsplatzes, eines noch im Rohbau befindlichen Gebäudes, zu kaum
brauchbaren Erkenntnissen. Da erhalten die Ermittler einen entscheidenden
Hinweis. Offenbar hatte sich ein Obdachloser in den Rohbau eingeschlichen
und Jürgen Eck bei seiner grausamen Tat beobachtet. Als aber Stolberg
und seine Kollegen den Mann endlich aufspüren können, ist dieser
tot. Einmal mehr stehen die Kommissare ohne handfeste Beweise da. Allein
Harry Petermann ist entschlossen, Eck nicht ein zweites Mal ungestraft
entkommen zu lassen
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Bearbeitet am 3. Dezember 2009