Forsthaus Falkenau

16. 4. 2010

In weiteren Rollen: Tobias Schönenberg (Jan Petersen), Franz Buchrieser (Anton Zeiler), Nikol Voigtländer (Franz Baier)
Buch: Jürgen Werner; Regie: Dirk Pientka

61. Neuland
Förster Stefan Leitner und Marie sind endlich ein Paar und genießen ihre Liebe. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Stefan lebt in Küblach und Marie am Tegernsee. Zwei Stunden Autofahrt trennen die beiden, doch für ihr junges Glück nehmen sie das Abenteuer Fernbeziehung in Kauf.
Stefan verbringt so viel Zeit bei Marie, dass er zu Hause im Forsthaus schon schmerzlich vermisst wird. Erst als er bemerkt, wie der kleine Lukas ihm gegenüber fremdelt und Lisa ihn vermisst, realisiert er, dass sich dringend etwas ändern muss. Nur wie? Marie hat ihren Traumjob am Tegernsee gefunden, und er hat seinen Lebensmittelpunkt in Küblach. - Frisch verliebt ist auch Stefans fast volljährige Tochter Jenny. Mit dem Extrem-Kletterer Jan Petersen verbringt sie unbeschwerte Tage und unterstützt ihn bei der Bewältigung einer schwierigen Steilwand im Bayerischen Wald. Als er diese gemeistert hat, muss allerdings eine neue Herausforderung her. Im Yosemite Nationalpark in Kalifornien soll die nächsteWand bezwungen werden - und Jenny will Jan begleiten. Als Stefan davon erfährt, ist er entsetzt. Was ist mit dem Stipendium, das Jenny an der Boston University erhalten hat? Will sie das etwa sausen lassen für eine Liebe, deren Haltbarkeit ungewiss ist? - Stefans Vater Wolfgang Leitner wurmt eine ganz andere Geschichte. Sein Freund Josef gilt seit Jahren als der "Schwammerlkönig" von Küblach. Und gerade jetzt, zum Höhepunkt der Pilzsaison, wenn ganze Horden von Pilzesammlern den Küblacher Forst bevölkern, macht er diesem Titel wieder alle Ehre. Es muss einen Platz geben, von dem nur Josef weiß. Das muss sich ändern. Wolfgang versucht, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. - Als Stefan am Tegernsee gemeinsam mit Marie den jungen Luchs sucht, den er dort ausgewildert hat, begegnen sie dem Senner Anton Zeiler im Streit mit Franz Baier. Der Gemeinderat hat beschlossen, einen neuen Waldweg zu erschließen, doch Anton ist empört, da der Weg nicht nur überflüssig ist, sondern auch unnötig die Natur zerstört. Stefan gibt einen entscheidenden Denkanstoß, der diesen Zwist schlichten kann. Er ahnt nicht, welch weitreichende Folgen seine Einmischung in den Streit hat.

Was bei seinem Vorgänger zu beobachten war, konnte auch hier festgestellt werden. Försterfrauen kommen und gehen, aber ein Förster ohne Weib im Bett geht im Wald offenbar gar nicht. So bekam Stefan Leitner schnell und zügig eine neue Perle. Die Chancen, die sich aus einem frauenlosen Haushalt ergeben, hat die Produktion nicht genutzt. Das ist zu bedauern, weil so alles in den üblichen Bahnen verlief, also absehbar war. Förster balzt und findet eine neue Frau an seiner Seite. So lange die Quote stimmt, wird man das nicht ändern. Änderungen allerdings werden kommen, doch die greifen erst in der nächsten Staffel.

Weiter zur nächsten Episode
Zurück zum Episodenüberblick

Bearbeitet am 28. August 2010